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Blutbad in der Platinmine (17.08.2012)

17. August 2012

Vorläufig keine Lebensmittelspekulationen +++ Die Welt der Börsenweisheiten +++ Südafrika: Blutbad an der Platinmine +++ Die Modebranche nimmt die Krise gelassen

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ARCHIV - Zahraeder am Stand des Waelzlagerherstellers NKE aus Oesterreich, aufgenommen am 23. April 2009 auf der Hannover Messe in Hannover. Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im Juni 2009 zum dritten Mal in Folge verbessert. Die Hoffnung auf ein Ende der Talsohle liess den ifo-Geschaeftsklimaindex von 84,3 auf auf 85,9 Punkte steigen, wie das Muenchner Wirtschaftsforschungsinstitut am Montag, 22. Juni 2009, mitteilte. (AP Photo/Joerg Sarbach) --- FILE - A man is seen through a big bearing at the booth of NKE of Austria at the industrial fair in Hanover, Germany, Thursday, April 23, 2009.Some 6,150 exhibitors from 61 different nations participate in the world's largest fair for industrial technology.(AP Photo/Joerg Sarbach)
Deutschland Wirtschaft Symbolbild Konjunktur IFOBild: dapd

Wegen globaler Wetterkapriolen, so leiden unter anderen die USA und Indien unter einer Dürre, wird das Angebot an Lebensmitteln knapp, die Preise steigen. Um den Preisanstieg, der auf die Folgen von Spekulationen zurückzuführen ist, zu begrenzen, will die Berliner Landesbank vorläufig auf Lebensmittelspekulationen verzichten. Das wollen auch andere Banken. Aber komisch: Irgendwie scheint das den Bankern auch peinlich zu sein.

Blutbad in der Platinmine (17.08.2012)

Spekuliert wird nicht nur mit Rohstoffen und Lebensmitteln, man kann auch einfacher zocken und auf die Entwicklung von Handelsindizes wetten. Auf die Kurve des Dax zum Beispiel. Der kratzte in dieser Woche immer wieder an der 7000er-Marke. "Psychologisch wichtig" sei eine solche Hürde, erzählen uns viele Beobachter. Ist das nur eine sprachliche Marotte, oder ist da vielleicht was dran?

In einer südafrikanischen Platinmine ist in den vergangenen Tagen etwas passiert, das ein grelles Licht auf die Herkunft unseres Reichtums wirft: In Rustenberg wurde gestreikt. Das ist zunächst nichts Besonderes. Aber die Gründe dafür sind es schon. Und vor allem die Reaktion der Polizei ist schockierend, die hat auf die Arbeiter geschossen. Die genaue Zahl der Opfer ist noch nicht bekannt, es sind aber auf jeden Fall mehrere Dutzend.

Die Geschäfte in der deutschen Modebranche sind in diesem Jahr etwas schwieriger geworden. Es fehlt die Kaufkraft der Verbraucher in den Euro-Krisenländern. Aber trotzdem sind die Unternehmen zufrieden. Sie stecken die schwächelnde Konjunktur offenbar ganz gut weg.

Redakteur am Mikrophon: Dirk Ulrich Kaufmann