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Blutiger Samstag vor Gesprächen mit Taliban

27. Februar 2016

Bei zwei Terroranschlägen in Afghanistan gab es mehr als 25 Tote - die meisten Zivilisten. Für kommende Woche plant die Regierung Friedensgespräche mit den Radikalislamisten.

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Selbstmordattentat vor dem Kabuler Verteidigungsministerium (foto: dpa)
Selbstmordattentat vor dem Kabuler VerteidigungsministeriumBild: picture alliance/dpa/J. Jalali

Die Taliban-Rebellen bekannten sich umgehend zu dem Anschlag vor dem Verteidigungsministerium in der Hauptstadt Kabul. Der Sprecher des Ministeriums berichtete von mindestens zwölf Toten. Unter ihnen seien zwei Soldaten. Ein Selbstmordattentäter habe seine Sprengstoffweste vor dem Eingang des Gebäudes gezündet. Mehr als 45 Personen seien verletzt.

Eilig werden Särge für die Opfer des Terroranschlags in Asadabad herangebracht (foto: AP)
Eilig werden Särge für die Opfer des Terroranschlags in Asadabad herangebrachtBild: picture-alliance/AP Photo/M. A. Danishyar

Erst am Morgen hatte in Asadabad, der Hauptstadt der Provinz Kunar, ein unbekannter Attentäter bei einem Terrorangriff auf einen Stammesältesten 14 Menschen getötet und mindestens 40 verletzt. Ein Selbstmordattentäter auf einem Motorrad soll sich direkt neben dem Stammesführer in die Luft gesprengt und ihn mit in den Tod gerissen haben. Laut einem Bericht der Zeitung "New York Times" hatte Hadschi Khan Dschan einen Aufstand gegen die örtlichen Taliban organisiert.

In der kommenden Woche will die afghanische Regierung mit Unterstützung Pakistans, Chinas und der USA direkte Friedensgespräche mit den Taliban beginnen. Die Taliban hatten diese bisher abgelehnt.

SC/wl (afpe, APE, dpa, NYT)