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Mehr Absolventen durch Bologna

17. September 2013

Doppelt so viele Menschen wie vor zehn Jahren machen heute in Deutschland einen Hochschulabschluss. Der Bachelor ist mit fast fünfzig Prozent der häufigste Abschluss. Die Absolventen werden immer jünger.

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Ein Stapel gebundener Bücher, ein eingerolltes Zertifikat mit roter Schleife und ein schwarzer Doktorhut - akademischer Abschluss (Foto: Fotolia/Franny-Anne)
Bild: Fotolia/Franny-Anne

Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte, haben im Prüfungsjahr 2012 413.000 Menschen eine deutsche Hochschule mit Abschluss verlassen. Im Jahr 2002 waren es rund 200.000. Zurückzuführen sei der Anstieg auf die zunehmende Zahl von Studienanfängern sowie die Bologna-Reform. Durch diese können Studierende mit dem Bachelor bereits nach drei Jahren an der Hochschule einen berufsqualifizierenden Abschluss erhalten.

Magister machen sich rar

Traditionelle Abschlüsse werden immer seltener: Nur noch 19,4 Prozent der Absolventen schließen ihr Studium mit einem Titel wie etwa dem Magister ab. Der mit Bologna neu eingeführte Master kommt inzwischen bereits auf rund 15 Prozent. Während es im Jahr 2002 nur 1.000 Bachelor- und 2.200 Masterabschlüsse gegeben habe, seien es im Jahr 2012 rund 183.200 Bachelor- und 58.600 Masterabschlüsse gewesen, so das Statistikamt weiter.

Die durchschnittliche Studiendauer sank in den vergangenen zehn Jahren von 10,6 auf 8,8 Semester, das Durchschnittsalter der Erstabsolventen von 28,1 auf 26,6 Jahre.

de/nem (dpa/afp/kna)