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Schürrle, Gutendorf und Staab geehrt

5. Mai 2014

Knapp einen Monat vor Beginn der Fußball-WM zeichnet die Initiative "Deutscher Fußball Botschafter" Trainer und Fußballer für ihr Engagement im Ausland aus. Den Publikumspreis sichert sich ein Nationalspieler.

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Chelsea Andre Schurrle Fußballer, (Foto: Chris Brunskill/Getty Images)
Bild: Chris Brunskill/Getty Images

Die Feierlichkeiten fanden im Auswärtigen Amt in Berlin in Anwesenheit von Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier statt. Monika Staab, die Frauen-Nationaltrainerin Katars, sicherte sich den Hauptpreis. Außerdem wurden Nationalspieler André Schürrle vom FC Chelsea (Artikelbild) und "Trainerlegende" Rudi Gutendorf ausgezeichnet.

Die Initiative "Deutscher Fußball Botschafter" hat sich zum Ziel gesetzt, das Ansehen und das Engagement deutscher Trainer und Spieler im Ausland zu fördern und weltweit soziale Projekte zu unterstützen. Dem großen Festakt wohnten Vertreter der UN, des Bundestags, des Deutschen Fußball-Bundes, des Deutschen Olympischen Sportbundes und weiteren Institutionen sowie Verbänden bei. Darüber hinaus waren die Fußballer Gerald Asamoah, Änis Ben-Hatira, Ronny, Torsten Mattuschka und Christopher Schorch anwesend.

Staab gewinnt Hauptpreis

Die hochkarätig besetzte Jury der Initiative kürte Monika Staab zur Gewinnerin des Hauptpreises. Die Frauen-Nationaltrainerin von Katar war im Namen der FIFA in über 60 Ländern aktiv und prägte vor allem in muslimischen Ländern den Frauen- und Mädchenfußball. "Ich freue mich sehr über die Auszeichnung und hoffe, dass die positive Entwicklung im Frauenfußball dadurch noch mehr Aufmerksamkeit erhält", sagte Staab. DFB-Direktorin Steffi Jones unterstrich in ihrer Laudatio den leidenschaftlichen Einsatz Staabs. Die weiteren Nominierten für den Hauptpreis waren Winfried Schäfer, Nationaltrainer Jamaikas, und der Technische Direktor Nambias, Klaus Stärk, der interessante Einblicke in die internationale Sportentwicklung gewährte.

Den Publikumspreis 2014 erhielt André Schürrle. In einer öffentlichen und internationalen Wahl, bei der mehr als 37.000 Stimmen abgegeben wurden, setzte sich der Stürmer des FC Chelsea unter den elf Nominierten, darunter Nadine Angerer, Lukas Podolski und Miroslav Klose, durch. Schürrle, der der Veranstaltung live zugeschaltet wurde, sagte: "Der Award ist Auszeichnung und Ansporn zugleich, sich stets einer gewissen Vorbildfunktion bewusst zu sein." Laudator Peter Limbourg, Intendant der Deutschen Welle, würdigte die positive Repräsentanz von Schürrle und den weiteren deutschen Spielern im Ausland.

Preisgeld für Förderprojekte

Das zweckgebundene Preisgeld richten die Sieger an Förderprojekte aus Katar und Syrien bzw. England. Die Preisverleihung wurde 2013 erstmals vorgenommen. Bisher konnten zehn Projekte weltweit durch die Initiative gefördert werden. Im vergangenen Jahr gewannen Nationalspieler Sami Khedira, der frühere Journalist Holger Obermann und der ehemalige Bundesliga-Trainer Dettmar Cramer. Schirmherr der Veranstaltung ist Trainer-Legende Rudi Gutendorf. Der Weltenbummler erhielt aus den Händen von Hausherrn Steinmeier eine Sonderurkunde. Steinmeier, der sich als Fan von Schalke 04 outete, erklärte, dass Persönlichkeiten wie Gutendorf "ein handfestes Stück Diplomatie" geleistet hätten.

og/rb (sid)