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Brexit spaltet Londons Finanzindustrie

Rolf Wenkel15. Juni 2016

Drinbleiben oder rausgehen – die Brexit-Frage spaltet die britische Finanzindustrie- +++ Falls der Brexit wahr wird – Brüssel spielt verschiedene Modelle durch +++ In Zeiten der Nullzinsen – sind Fußball-Anleihen eine Alternative? +++ Headset statt Computer – wir besichtigen die Arbeitswelt von morgen.

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City oder Mayfair?

Die Finanzindustrie macht rund ein Zehntel der britischen Wirtschaftsleistung aus. Vor dem EU-Referendum in Großbritannien spricht die Welt des großen Geldes jedoch nicht mit einer Stimme. Die Banken in der City sind überwiegend gegen den Brexit; von den Hedge- und Investmenfonds im noblen Stadtteil Mayfairjedoch sind viele dafür - auch, weil sie sich weniger Regulierung und mehr Profit erhoffen.

Drei Modelle - keine Lösung

Immer mehr Anzeichen sprechen dafür, dass in Sachen Brexit eine hauchdünne Mehrheit für den Ausstieg Großbritanniens stimmt – und darauf sollte man vorbereitet sein. Nicht nur die Mitgliedsländer der Europäischen Union, sondern auch die EU-Kommission in Brüssel denkt darüber nach, wie die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen der EU und London dann gestaltet werden können. Derzeit werden drei Modelle diskutiert: Norwegen, die Schweiz – oder Chile.

Fußball-Liebe verzinst sich

Das war Sabine Hackländer mit einem Beitrag aus Brüssel. Die Angst vor einem Brexit geht auch an den Börsen um, in Frankfurt ist der Deutsche Aktienindex fünf Tage hintereinander gefallen – obwohl Aktien eigentlich boomen müssten mangels Anlage-Alternativen. Geld zahlen, um eine 10jährige Bundesanleihe zu erwerben, wer will das schon? EZB-Chef Mario Draghi hat es geschafft, den Anleihemarkt für Privatanleger kaputt zu machen, die Renditen sind im Keller. Da scheint ein Angebot von Schalke 04, Hertha BSC oder dem Hamburger SV doch recht verlockend zu sein: Diese Fußballvereine haben Anleihen verkauft – mit traumhaft hohen Renditen. Nichts für Jederman, sagen Experten

Augmentetd Reality

Virtual Reality ist derzeit in aller Munde. Mit einer entsprechenden Datenbrille kann man in ferne Welten eintauchen, sich virtuell an einen anderen Ort versetzen lassen. Die Firma Meta behauptet: die wirklichen Veränderungen in unserer Arbeits- und Bildungswelt bringt augmented reality. Auch hier bekommt der Nutzer ein Headset aufgesetzt, das die Realität erweitert. Statt auf den Computerbildschirm oder das Handydisplay zu starren, erscheinen mehrere Fenster im Sichtfeld, 3-D-Objekte lassen sich mit den Händen vergrößern, Modelle in ihre Einzelteile zerlegen, Gesprächspartner erscheinen als Hologramm. Wir haben Meta besucht und das augmented-reality-Headset getestet.

Redakteur am Mikrofon: Rolf Wenkel

Technik: Jan Eisenberg