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"Der deutschen Wirtschaft geht es gut"

11. Oktober 2017

Die Bundesregierung sieht die deutsche Wirtschaft weiter auf Wachstumskurs. Der Aufschwung werde durch konsumfreudige Verbraucher und höhere Investitionen der Unternehmen gestützt.

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Deutschland Baustelle Albvorlandtunnel bei Kirchheim unter Teck
Bild: picture-alliance/dpa/S. Gollnow

Das Bruttoinlandsprodukt werde 2017 um 2,0 und 2018 um 1,9 Prozent wachsen, teilte die Bundesregierung am Mittwoch in ihrer Herbstprognose mit und blickt damit deutlich optimistischer nach vorn als bisher.

Im April hatte sie noch ein Plus von 1,5 und 1,6 Prozent veranschlagt. "Der deutschen Wirtschaft geht es gut", sagte Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries in Berlin.

Die Konjunktur habe an Schwung und Breite gewonnen und bleibe auch in den kommenden Jahren auf Wachstumskurs.

"Mit der anziehenden Weltwirtschaft haben sich die Exporte belebt", so Zypries. Dies habe für steigende Privatinvestitionen gesorgt. Zudem nehme die Beschäftigung weiter kräftig zu.

Zahl der Arbeitslosen soll sinken

Angesichts der hohen Nachfrage der Wirtschaft erwartet die Bundesregierung, dass die Zahl der Arbeitslosen in diesem Jahr im Schnitt um 155.000 und im nächsten Jahr um 70.000 sinkt.

"Die Arbeitslosenquote wird auf 5,5 Prozent zurückgehen - trotz der vielen Menschen, die zu uns gekommen sind", sagte Zypries mit Blick auf die Flüchtlinge, die in Deutschland aufgenommen wurden.

Die Wachstumsprognose des Bundes bildet die Grundlage für die amtliche Steuerschätzung vom 7. bis 9. November in Braunschweig und dient als Orientierungsrahmen für die Aufstellung der öffentlichen Haushalte von Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialversicherungen.

Die Steuerschätzung dürfte deutlich machen, wie groß der finanzielle Spielraum der künftigen Regierung ist, Wahlversprechen einzulösen.

ul/bea (rtr, dpa, afp)