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Bundesregierung: EZB-Chef muss kein Deutscher sein

14. Februar 2011
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Die Bundesregierung besteht nicht auf einem Deutschen an der Spitze der Europäischen Zentralbank (EZB). "Das ist nicht in erster Linie eine Frage des Passes", sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag. Entscheidend sei, dass der Nachfolger von EZB-Präsident Jean-Claude Trichet die deutschen Vorstellungen von einer stabilen Währung und dem Kampf gegen Inflation teile. Bei dieser Personalie gebe es aber keinen Zeitdruck. Trichet hört im Herbst auf. Der scheidende Bundesbank-Präsident Axel Weber galt lange als EZB-Kandidat von Kanzlerin Angela Merkel (CDU). Vergangene Woche verzichtete Weber überraschend. In der schwarz-gelben Koalition wird befürchtet, dass Deutschland nach dem Weber-Rückzug alle Chancen verspielt hat, erstmals den EZB-Präsidenten zu stellen.