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Carson steigt aus

3. März 2016

Nach seinem miserablen Abschneiden beim "Super Tuesday" sehe er keine Perspektive mehr: Der US-Republikaner Carson stimmt seine Anhänger auf seinen Rückzug aus dem Präsidentschaftsrennen ein.

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Republikaner Ben Carson im US-Wahlkampf (foto: reuters)
Bild: Reuters/C. Keane

Der frühere Neurochirurg Ben Carson sieht für sich keine Zukunft mehr als Präsidentschaftsbewerber der US-Republikaner. Nach den mageren Ergebnissen bei den Vorwahlen vom Super-Dienstag habe er entschieden, nicht an der Fernsehdebatte der republikanischen Kandidaten am Donnerstag in seiner Heimatstadt Detroit teilzunehmen, ließ Carson mitteilen. Obwohl er nicht ausdrücklich seinen Abschied erklärte, ließ er damit deutlich erkennen, dass er das Handtuch wirft.

"Im Lichte der Ergebnisse des Super Tuesday sehe ich für meine weitere Kampagne keinen politischen Weg", so Carson. Er war als einer von 17 Bewerbern im Feld der Republikaner gestartet. Nach ersten Erfolgen in Umfragen stürzte der Quereinsteiger steil ab, nachdem große Lücken vor allem bei seiner außenpolitischen Kompetenz aufgetreten waren. In den Vorwahlstaaten hatte Carson nirgendwo eine Chance und war stets weit abgeschlagen geblieben. Als Außenseiter des politischen Systems hatte der ehemalige Arzt aber einige Sympathien bekommen.

An der Spitze im republikanischen Lager liegt der populistische Geschäftsmann Donald Trump, der am "Super Tuesday" in sieben von elf Bundesstaaten gewann. Carson, der einzige schwarze Bewerber, kam jeweils nur auf den vorletzten oder letzten Platz.

Bei einem Ausstieg Carsons wären neben Trump noch drei Kandidaten im Rennen, Ted Cruz, Marco Rubio und John Kasich. Zuletzt hatte Jeb Bush seinen Verzicht erklärt.

SC/se (afp, APE, dpa)