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Chávez wieder krank

9. Dezember 2012

Jetzt denkt er sogar über seine Nachfolge nach: Der Präsident Venezuelas ist wieder an Krebs erkrankt. Dabei hat seine neue - vierte - Amtszeit noch gar nicht begonnen.

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Der Präsident Venezuelas, Hugo Chávez. Foto: Reuters
Bild: Reuters

Die Krankheit sei wieder ausgebrochen, sagte der venezolanische Präsident in einer Fernsehansprache. Er werde schon an diesem Sonntag nach Kuba zurückreisen, um sich einer weiteren Untersuchung zu unterziehen, erklärte er. Erstmals benannte Hugo Chávez seinen Vize-Präsidenten Nicolas Maduro als möglichen Nachfolger, sollte er seine Amtsgeschäfte künftig nicht mehr ausüben können.

Chávez wird Krebs nicht los

"Eine neue Schlacht"

Tests hätten ergeben, dass "einige bösartige Zellen" in der Körperregion zurückgekehrt seien, aus der zuvor Tumore entfernt worden waren, sagte Chávez. Er nannte den Eingriff kämpferisch eine "neue Schlacht". Es wird seine dritte Krebs-Operation in den vergangenen anderthalb Jahren. "Ich hoffe, ich kann Ihnen in den kommenden Tagen gute Nachrichten geben", fügte der Präsident hinzu.

Sein Vize-Präsident Nicolas Maduro, der notfalls seinen Platz einnehmen soll, hat Chávez in den vergangenen Jahren unermüdliche Treue erwiesen und sich zu einem vehementen Fürsprecher des Präsidenten aufgeschwungen. Am 10. Januar soll eigentlich die neue sechsjährige Amtszeit des sozialistischen Staatschefs beginnen.

Chávez war erst am Freitag von einer zehntägigen medizinischen Behandlung aus Kuba zurückgekehrt. Möglicherweise wollte er die Frage seiner Nachfolge regeln. Anfang Oktober war er für eine vierte Amtszeit gewählt worden. Im Wahlkampf hatte er seinen Kampf gegen den Krebs kaum zum Thema gemacht. Seit Juni 2011 hat er sich mehreren Operationen sowie einer Chemotherapie und Bestrahlungen unterziehen müssen.

ml/se (dapd, rtr, dpa)