1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Online-Ausstellung über "Charlie Hebdo"

3. Juli 2015

Karikaturen und Texte der französischen Satirezeitschrift sind jetzt auf Deutsch online. Auf diese Weise werden die im Januar 2015 ermordeten Zeichner und die verschiedenen Themen von "Charlie Hebdo" vorgestellt.

https://p.dw.com/p/1FsFH
Neue Charlie Hebdo Ausgabe veröffentlicht
Bild: picture-alliance/dpa/Langsdon

Ein halbes Jahr nach dem blutigen Anschlag auf die Pariser Redaktion von "Charlie Hebdo" startete eine Online-Ausstellung über das französische Satiremagazin. Vier deutschsprachige Karikaturenmuseen reagierten mit der Freischaltung der Internetseite "museen-fuer-satire.com" auf den Terroranschlag im vergangenen Januar. Initiatoren sind das Caricatura-Museum Frankfurt am Main, das Museum Wilhelm Busch in Hannover, das Cartoonmuseum Basel und die Caricatura-Galerie in Kassel.

Alte Hefte gewälzt

Diese Museen haben nach eigenen Angaben 250 "Charlie Hebdo"- Hefte der Jahrgänge 2010 bis 2015 durchgesehen. Die ausgewählten Karikaturen sollen einen repräsentativen Überblick der Hauptthemen Religion, Gesellschaft und Politik bieten. Dabei standen sie in Kontakt mit der Redaktion der Satirezeitschrift.

Die Internetseite biete außerdem Informationen über die Zeitschrift, ihre Stellung in der französischen Gesellschaft und ihre Zeichner. Ein umfassender Medienspiegel dokumentiert Reaktionen auf den Anschlag. Allgemeine Fragestellungen zu Karikatur und Satire werden ebenfalls erörtert.

Charlie Hebdo / Karikatur / Ausschnitt
"Ich bin Charlie", diese Aussage ging nach dem Attentat um die Welt -fand aber längst nicht überall Zustimmung.Bild: CHARLIE HEBDO

Reaktion auf Diskussionen

Die Präsentation auf der Internetseite sei auch eine Reaktion auf die Diskussion um Presse-, Kunst- und Meinungsfreiheit, so das Caricatura-Museum Frankfurt am Main. Da "Charlie Hebdo" nur wenigen im deutschsprachigen Raum bekannt sei, solle die Internetseite mit ihrer Übersetzung für Aufklärung sorgen. Um den Anspruch einer neutralen und wissenschaftlichen Aufarbeitung zu gewährleisten, hätten die beteiligten Museen Wert auf eine zeitliche Distanz zu dem Anschlag gelegt.

Die Ausstellung ist ab Freitag (3.07.2015) auf www.museen-fuer-satire.com online.

kk/cp (epd, dpa)