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Chef der Citigroup zurückgetreten

5. November 2007
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Der Chef des größten US-Finanzkonzerns Citigroup, Charles Prince, ist nach Milliardenabschreibungen im Zuge der Kreditkrise zurückgetreten. Die Bank muss zudem über ihre bisherigen Bereinigungen hinaus nochmals bis zu bis elf Milliarden US-Dollar (7,6 Milliarden Euro) abschreiben. Dies teilte die Citigroup am Sonntagabend nach einer Krisensitzung des Verwaltungsrates in New York mit. Zum Interims-Unternehmenschef wurde der in Deutschland geborene derzeitige Vorsitzende des Europa-Geschäfts der Citigroup, Sir Win Bischoff, berufen. Der vier Jahre amtierende Prince sagte, der Rücktritt sei für ihn angesichts des Ausmaßes der jüngsten Verluste «der einzige ehrenhafte Weg». Citigroup hatte bereits vor kurzem rund sechs Milliarden Dollar abgeschrieben - davon allein 2,2 Milliarden wegen Problemen durch die Kreditkrise. Die neuen Verluste werden den Konzerngewinn um bis zu sieben Milliarden Dollar drücken.