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China und Russland, pragmatische Freunde

6. Juni 2019

Xi bei Putin +++ Autofusion abgeblasen +++ Trumps Drohung gegen Mexiko +++ Folgekosten des Bergbaus

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Große Pläne waren das, die der italienisch-amerikanische Autobauer Fiat-Chrysler in der vergangenen Woche bekanntgab: mit Renault aus Frankreich wollte man zur weltweiten Nummer drei fusionieren. Doch daraus wird nichts, die Fusion ist vom Tisch. Überraschend hat Fiat-Chrysler sein Angebot zurückgezogen – und macht die französische Regierung verantwortlich.

Mexiko will Zölle abwenden

US-Präsident Donald Trump ist derzeit auf Europareise. Zu Hause in Washington bemüht sich unterdessen eine Delegation aus Mexiko, Strafzölle gegen ihr Land abzuwenden. Die hatte Trump vor seiner Abreise nach Europa fast beiläufig per Twitter angekündigt. Der Grund hat mit Handelspolitik nichts zu tun. Trump droht Mexiko, weil das Land seiner Meinung nach zu wenig unternimmt, um Flüchtlinge vom Überqueren der US-Grenze abzuhalten.

Xi bei Putin

China befindet sich im Handelsstreit mit den USA, Russland leidet unter den Wirtschaftssanktionen, die der Westen nach der Krim-Annexion verhängt hat. Das ist der Hintergrund, vor dem China und Russland ganz demonstrativ ihre Freundschaft zelebrieren. Am Mittwoch besuchte Chinas Präsident Xi Jinping seinen russischen Amtskollegen Wladimir Putin, und am Donnerstag wurden beim Wirtschaftsforum in Sankt Petersburg zahlreiche Wirtschaftsabkommen unterzeichnet. In Moskau ist man sich allerdings bewusst, dass das keine Partnerschaft unter Gleichen ist.

Kosten für die Ewigkeit

Vor sechs Monaten wurde im Ruhrgebiet das letzte Stück Kohle gefördert, dann war endgültig Schluss mit dem Steinkohlebergbau in Deutschland. Seitdem wird aufräumt, vieles im Bergwerk wird verkauft, verschenkt oder verschrottet. Die Folgekosten des Bergbaus allerdings fallen höher aus als geplant. Allein das Abpumpen des Grubenwassers in stillgelegten Zechen kostet in diesem Jahr rund 300 Millionen Euro.

 

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Redakteur am Mikrofon: Andreas Becker
Technik war Michael Springer

Andreas Becker
Andreas Becker Wirtschaftsredakteur mit Blick auf Welthandel, Geldpolitik, Globalisierung und Verteilungsfragen.