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Chinas Ess-Kultur-Revolution

Dirk Ulrich Kaufmann
22. Januar 2018

Die Börse zu möglicher GroKo +++ Neuer Milliardenkredit für Griechenland +++ Amazon eröffnet ersten Supermarkt +++ Wie geht es Deutsche-Bank-Großaktionär HNA? +++ Die Chinesen wollen kaum noch Nudelsuppe essen

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Gestern hat die SPD auf ihrem Sonderparteitag Grünes Licht gegeben für die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen. Es war eine recht knappe Entscheidung pro GroKo. Die Union und viele Vertreter aus der Wirtschaft nahmen es mit Erleichterung auf. Wie kommt diese Nachricht an der Börse an?

Das überschuldete Griechenland leistet sich noch immer kein Katasteramt. Welcher ernsthafte und auf Sicherheit bedachte Geschäftsmann will in so einem Land investieren? Dennoch ist man bei der EU der Ansicht, die Griechen strengten sich schon genug an. Da steht dem nächsten Milliardenkredit wohl nichts mehr in Wege.

In Seattle an der US-Westküste wird heute ein Supermarkt der ganz besonderen Art eröffnet: Wer noch zu essen oder trinken braucht, der marschiert einfach rein, nimmt sich, was er möchte und geht wieder raus. Allerdings muss er sich vorher mittels einer App identifiziert haben, denn ganz umsonst ist auch bei Amazon nur der Tod, und den muss man bekanntlich mit dem Leben bezahlen.

Der chinesische Mischkonzern HNA hat in den vergangenen Jahren weltweit für viele Milliarden Dollar eingekauft. Groß eingekauft. Zum Beispiel auch bei der Deutschen Bank - zehn Prozent von Deutschlands größtem Geldhaus gehört nun den Chinesen. In diesem Jahr aber will oder muss sich HNA zurückhalten.

In China ist eine Branche in der Krise, von der man das zuallerletzt denken sollte: Die Anbieter von Fertig-Nudelsuppen bekommen ihre Ware kaum noch los. Findet im Nach-Mao-China gerade wieder eine Kulturrevolution statt? Eine Ess-Kultur-Revolution? Warum nur verschmähen die Chinesen auf einmal ihren Lieblings-Imbiss?

 

Redakteur am Mikrophon: Dirk-Ulrich Kaufmann