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Politik

Xi soll helfen, damit der G20 Gipfel gelingt

5. Juli 2017

Schwierige Verhandlungen stehen an beim G20-Gipfeltreffen in Hamburg. Bundeskanzlerin Angela Merkel setzt auf die Unterstützung Chinas, damit am Ende Ergebnisse präsentiert werden können.

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Angela Merkel und  Xi Jinping
Bild: picture alliance/dpa

"20 Staaten zusammenzubringen in all ihren Entwicklungen und ihren Vorstellungen ist nicht ganz einfach", sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel nach einem Treffen mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping im Kanzleramt in Berlin.

Das G20-Gastgeberland arbeitet immer eng mit dem vorhergehenden und dem nachfolgenden Gipfelausrichter zusammen, um die Kontinuität der Themen zu gewährleisten. China, wo 2016 ein G20-Gipfel stattfand, gehört wie Argentinien zur so genannten Troika des Gipfels. Deshalb glaube und hoffe sie, dass "manche Klippe" noch überwunden werden kann, gab sich Merkel zuversichtlich. Bei dem Gipfel der großen Wirtschaftsmächte und der EU (G20), der am Freitag in Hamburg startet, geht es vor allem um den Klimaschutz und den Welthandel.

Deutschland Xi Jinping zu Gast bei Frank-Walter Steinmeier in Berlin
Vor dem Gespräch im Kanzleramt war der chinesische Staatsgast von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier mit militärischen Ehren empfangen wordenBild: Reuters/F. Bensch

Merkel fordert Marktzugang für deutsche Unternehmen

Neben dem Gipfel ging es im Kanzleramt auch um bilaterale Themen. Merkel forderte einen besseren Marktzugang für deutsche Unternehmen in China. Xi betonte, auch Peking strebe eine bessere Zusammenarbeit in den Bereichen Wirtschaft, Handel und Finanzwesen an. Die Beziehungen beider Länder seien auf einem "Spitzenniveau", stellte er fest.

China ist der fünftgrößte Handelspartner Deutschlands. Beide Länder machten im vergangenen Jahr Geschäfte im Umfang von knapp 170 Milliarden Euro. Allerdings gab es zuletzt Spannungen, als beide Seiten sich gegenseitig Investitionshindernisse vorwarfen.

Ohne den Fall des schwer kranken chinesischen Bürgerrechtlers Liu Xiaobo zu erwähnen, erklärte Merkel außerdem, den Menschenrechtsdialog mit Peking fortsetzen zu wollen. Dabei komme es darauf an, "dass sich die unterschiedlichen Bereiche der Gesellschaft gut artikulieren können", sagte die Kanzlerin.

Pandapaar als Symbol der Freundschaft

Berlin Angela Merkel und Xi Jinping im Berliner Zoo
Kanzlerin Merkel und Präsident Xi mit einem der beiden Pandabären im Berliner ZooBild: Reuters/A. Schmidt

Am Nachmittag übergab Chinas Präsident dem Berliner Zoo offiziell das neue Pandapaar Meng Meng und Jiao Qing. "Die beiden haben ein sehr schönes neues Zuhause bekommen", sagte Xi bei der feierlichen Eröffnung des Panda Garden im Beisein der Bundeskanzlerin. "Nun haben wir zwei sehr sympathische Diplomaten hier", befand Merkel. Die Bundeskanzlerin und ihr Staatsgast lobten die Leihgabe der beiden Tiere als Symbol der deutsch-chinesischen Freundschaft. Zahlreiche geladene Gäste verfolgten die Zeremonie. 

uh/kle (dpa, afp, rtr)