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Politik

Clinton rechnet mit Trump ab

24. August 2017

In ihrem neuen Buch über den US-Wahlkampf geht die Demokratin Hillary Clinton hart mit US-Präsident Donald Trump ins Gericht. Mit Blick auf ihre eigene Rolle schlägt sie aber auch selbstkritische Töne an.

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Hillary Clinton und Donald Trump
Donald Trump und Hillary Clinton bei ihrem zweiten TV-Duell am 9. Oktober 2016Bild: picture-alliance/AP Images/Rick T. Wilking/Pool

"What happened" heißt das über 500 Seiten starke Werk, in dem die gescheiterte Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton erstmals über ihr Innenleben vor und nach der Wahl am 8. November berichtet. Dabei macht sie auch aus ihrer Abneigung gegenüber Donald Trump keinen Hehl, wie die Vorabauszüge des in drei Wochen erscheinenden Buches zeigen.

Detailreich beschreibt die Demokratin eine unbehagliche Situation auf der Bühne eines TV-Duells: "Egal, in welche Richtung ich gelaufen bin, er folgte mir dicht, starrte mich an, zog Grimassen. Es war unglaublich unangenehm." Der amtierende US-Präsident habe sich wie ein Widerling verhalten.

Enttäuschung nach der Wahlniederlage

"Zwei Tage vorher hörte ihn die Welt damit prahlen, wie er Frauen begrapscht hatte", heißt es weiter. Clinton habe während des Duells an diesen schockierenden Tonmitschnitt denken müssen, in dem sich Trump mit sexuellen Übergriffen gegen Frauen gebrüstet hatte. Die Demokratin beschreibt, wie sie um die richtige Reaktion auf der Bühne rang: "Bleibst du ruhig, lächelst weiter und machst weiter, als ob er nicht wiederholt in deine Sphäre eindringen würde?"

Clinton schlägt aber auch selbstkritische Töne an. So beschreibt die ehemalige First Lady ihr Gefühl, die US-Bevölkerung mit ihrer Niederlage im Stich gelassen zu haben: "Ich hab's nicht geschafft. Und ich werde den Rest meines Lebens damit leben müssen".

djo/cw (afp, dpa)