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Cockpitschutz "Halo" kommt 2018

19. Juli 2017

Grünes Licht für den Heiligenschein: Der Motorsportweltverband FIA hat sich für einen zusätzlichen Frontschutz in der Formel 1 entschieden - obwohl das Modell bei Fahrern und Rennställen umstritten ist.

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Formel 1 Grünes Licht für Formel-1-Cockpitschutz «Halo»
Bild: Getty Images/C. Mason

Der Motorsportweltverband FIA hat Grünes Licht für die Einführung des Formel-1-Cockpitschutzes "Halo" zur kommenden Saisonerteilt. Dieser Beschluss wurde nach einem Treffen der sogenannten Strategiegruppe bekanntgegeben. Der "Halo" (englisch für Heiligenschein) hat sich damit gegen die Cockpit-Schutzscheibe "Shield" durchgesetzt. Mit einem Cockpitschutz soll die Gefahr für die Fahrer bei herumfliegenden Teilen vermindert werden.

"Halo" basiert auf einem ringförmigen Bügel, der mittig an einer Strebe des Rennwagens fixiert ist und sich über den Helm des Piloten spannt. Vor allem aus optischen Gründen hatte das System Kritik hervorgerufen. Das Design soll aber noch verbessert werden, wie die FIA mitteilte. Ferrari-Star Sebastian Vettel hatte das Konkurrenzsystem "Shield" im Auftakttraining zum Grand Prix von Großbritannien am vergangenen Freitag erstmals offiziell getestet.

Fast alle gegen "Halo"

Medienberichten zufolge sprachen sich neun der zehn vertretenen Teams gegen "Halo" aus. Die FIA votierte dennoch für den "Heiligenschein". Der Beschluss muss noch vom Motorsport-Weltrat abgesegnet werden. Erstmals nahmen an dem Treffen der Strategiegruppe alle zehn Rennställe teil. Das Gremium setzt sich traditionell aus Vertretern von FIA und Formel 1 sowie den fünf Teams Ferrari, Mercedes, Red Bull, McLaren und Williams zusammen. Hinzu kommt noch aus Leistungsgründen Force India. Diesmal waren allerdings auch Renault, Toro Rosso, Sauber und Haas bei den Gesprächen anwesend.

sw (dpa, sid)