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Comeback für Tebartz-van Elst im Vatikan

23. Januar 2015

Einst musste er im Vatikan in der Warteschleife kreisen, bis ihn der Papst schließlich vorließ. Jetzt soll der frühere Bischof Tebartz-van Elst laut "Bild" einen neuen Posten in Rom erhalten. Ein Dementi gab es nicht.

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Der ehemalige Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst (Foto: picture-alliance/Thomas Esser)
Bild: picture-alliance/Thomas Esser

Franz-Peter Tebartz-van Elst werde künftig den Posten eines Sekretärs im Rat für die Förderung der Neuevangelisierung bekleiden, berichtet die "Bild"-Zeitung unter Berufung auf Kirchenkreise. Papst Franziskus wolle ihm nach 15-monatiger Zwangspause eine Bewährungschance geben.

Vatikansprecher Federico Lombardi hat die Information weder bestätigt noch dementiert. Mögliche Neubesetzungen von Posten in der Kurie würden nach der Entscheidung offiziell mitgeteilt, sagte eine Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur. Auch von der katholischen Kirche in Deutschland kam zunächst keine Bestätigung.

Skandal um Kostenexplosion

Der Päpstliche Rat zur Förderung der Neuevangelisierung ist eine Behörde der römischen Kurie, also der Verwaltung des Vatikans. Aufgabe ist die Verkündung des Evangeliums im Hinblick auf aktuelle gesellschaftliche Veränderungen. Geleitet wird die 2010 gegründete Behörde vom italienischen Erzbischof Rino Fisichella.

Nach einem Skandal um die Kostenexplosion seines neuen Bischofssitzes in Limburg hatte Tebartz im März vergangenen Jahres sein Amt verloren. Der einst jüngste deutsche Diözesanbischof hatte im Oktober 2013 mehrere Tage auf eine Privataudienz bei Papst Franziskus warten müssen. Danach verkündete der Vatikan den vorläufigen Abzug Tebartz' aus Limburg. Fünf Monate später wurde dessen Rücktrittsgesuch angenommen.

jj/sti (dpa, kna)