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Computerhandel soll stärker reguliert werden

26. November 2010
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Frankreich und Großbritannien haben sich für strengere Regeln beim superschnellen Computerhandel an der Börse ausgesprochen. Die französische Wirtschaftsministerin Christine Lagarde sagte am Donnerstag, der Handel solle streng reguliert und nach einer Kosten-Nutzen-Analyse unter Umständen sogar verboten werden. Ein Verbot sei angemessen für Fälle, in denen sich der extra-schnelle Handel schädlich auswirke. So weit will Großbritannien zwar nicht gehen. Allerdings kommen auch von der britischen Finanzaufsicht FSA, die Europas größtes Handelszentrum London überwacht, Signale für eine stärkere Regulierung. An der London Stock Exchange macht der so genannte Hochgeschwindigkeitshandel ein Drittel des Gesamthandels aus. Ein dramatischer Kurssturz an der Wall Street im Mai hatte die Diskussionen über die Abwicklung von Handelsgeschäften neu entfacht. Die US-Börsenaufsicht SEC hat erst in diesem Monat eine Verschärfung der Handelsregeln angekündigt, um in Zukunft starke Kursschwankungen zu vermeiden.