Container über Bord!

Die "CSCL Indian Ocean" ist eines der größten Containerschiffe der Welt. Sie kann fast 20.000 Standard-Container laden. 2016 lief sie trotz Hochwassers auf der Elbe auf Grund. Erst Tage später konnte sie freigeschleppt werden.

Nach einer Kollision mit einem anderen Schiff neigt sich die "MSC Chitra" am 8. August 2010 vor Mumbai schon gefährlich zur Seite. Sie verliert rund 300 Container. Doch sie sinkt nicht von selbst. Einige Monate später wird die "Chitra" in internationalen Gewässern versenkt - mitsamt gefährlicher Fracht.

Von der "Rena" ist im Oktober 2011 nicht mehr viel übrig, nachdem sie vor Neuseeland auf ein Riff aufgelaufen und dann auseinandergebrochen ist. Nur noch der Bug ist halbwegs intakt. Vom übrigen Schiff sind die Container über Bord gegangen oder versunken.

2007 verliert die vor Südengland auf Grund gelaufene "Napoli" einen Teil ihrer Fracht. Der schöne Strand von Sidmouth in Devon verwandelt sich in eine Müllhalde. Es dauert lange, bis die Schäden beseitigt sind.

Hier ist es ein Kreuzfahrtschiff, das 1999 im Ärmelkanal mit einem Containerschiff zusammengestoßen ist und dabei mit seinem Bug einige der Kisten quasi aufgespießt hat. Es gab damals 24 Leichtverletzte, auf dem Frachter brach ein Brand aus.

Nicht nur auf hoher See, auch auf Flüssen und Kanälen kommt es zu solchen Havarien. 2007 hat die "Excelsior" bei einem missglückten Wendemanöver bei Köln 31 Container verloren, die sich auf mehrere Kilometer im Rhein verteilen und die Schiffahrt behindern.

Nicht immer ärgern sich die Menschen über den Inhalt von Containern, der an die Küsten gespült wird. Diese neuen Turnschuhe am Strand der deutschen Nordseeinsel Norderney 2014 stammen vermutlich auch von einem über Bord gegangenen Blechbehälter.