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Corona-Impfstoff: Ja, aber nicht für alle

27. August 2020

Das Robert Koch-Institut rechnet damit, dass es bis Anfang 2021 einen oder mehrere Impfstoffe geben wird. Allerdings dürften diese zunächst nicht für die gesamte Bevölkerung reichen.

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Berlin Eingang Robert-Koch-Institut Schriftzug
Bild: picture-alliance/dpa/C. Koall

Nach aktuellem Kenntnisstand werde erwartet, "dass bis Anfang kommenden Jahres ein oder mehrere COVID-19-Impfstoff(e) in der Europäischen Union zugelassen und erste Produktionschargen verteilt und vertrieben werden könnten", schreibt das für die Seuchenbekämpfung zuständige Robert Koch-Institut (RKI) in seinem jüngsten "Epidemiologischen Bulletin".

Es sei allerdings damit zu rechnen, dass auch in Deutschland nicht von Anfang an genügend Impfstoff für die gesamte Bevölkerung zur Verfügung stehen werde. Für die Bundesrepublik werde deshalb die vom Bundesgesundheitsministerium berufene Ständige Impfkommission (Stiko) Empfehlungen abgeben, "wie die verfügbaren Bestände mit dem bestmöglichen Nutzen für die Bevölkerung eingesetzt werden können", heißt es von Seiten des RKI weiter.

Es gehe dabei um eine Priorisierung, deren vorrangiges Ziel sei, schwere Erkrankungen und Todesfälle bestmöglich zu vermeiden. Bei der Priorisierung seien ethische Aspekte für eine gerechte Verteilung von besonderer Bedeutung.

Vor wenigen Tagen hatte bereits das bundeseigene Paul-Ehrlich-Institut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel die Hoffnung auf die Zulassung erster Impfstoffe zum Jahresbeginn geäußert.

Das RKI mahnt in seiner jüngsten Stellungnahme zur Vorsicht: Wie in anderen Ländern gebe es in Deutschland einen erneuten Anstieg von Infektionen mit dem Erreger SARS-CoV-2.

qu/ww (dpa, rtr)