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"Crew Dragon" in den Weltraum gestartet

2. März 2019

Die USA wollen wieder bemannte Flüge zur Internationalen Raumstation ISS schicken - und dabei nicht länger von Russland abhängig sein. Dazu startete das private Unternehmen SpaceX einen Testflug. An Bord: eine Puppe.

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USA Cape Canaveral Start der SpaceX Falcon 9 Rakete
Bild: Reuters/M. Blake

Das neue Raumschiff "Crew Dragon" hob vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida ab. Es soll am Sonntag an die ISS andocken. An Bord sind keine Raumfahrer, sondern nur eine lebensgroße Puppe.

Der Flug ist für die Amerikaner aber ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu bemannten Missionen. Das Unternehmen SpaceX von Tesla-Gründer Elon Musk spielt dabei eine zentrale Rolle. Seit dem Ende des Shuttle-Programms der US-Raumfahrtbehörde Nasa im Jahr 2011 fliegen US-Astronauten mit russischen Sojus-Kapseln zur ISS. Die USA wollen künftig auf private Unternehmen für bemannte Flüge ins All setzen, um eigene Kapazitäten für Missionen wie zum Mond oder Mars nutzen zu können.

Viel Stolz bei der NASA

NASA-Chef Jim Bridenstine schrieb nach dem Start auf Twitter: "Der heutige erfolgreiche Start markiert ein neues Kapitel der amerikanischen Exzellenz und bringt uns dazu, dass amerikanische Astronauten erneut mit amerikanischen Raketen fliegen."

Nach Angaben der NASA soll mit dem Testflug sichergestellt werden, dass das Raumschiff und seine Systeme wie geplant funktionieren, "bevor wir die Crew an Bord holen". Die mit Sensoren ausgestattete Puppe soll an Bord die Bedingungen für künftige Raumfahrer ermitteln. Der Raumfrachter hat Platz für sieben Menschen.

Die USA setzen bereits auf private Unternehmen, um die ISS mit Lebensmitteln für die Besatzung versorgen. Erst im Dezember war der Raumfrachter "Dragon" des Betreibers SpaceX zum Außenposten der Menschheit etwa 400 Kilometer über der Erde geflogen. Der nächste bemannte Start zur Raumstation ist für den 14. März geplant. Dann soll eine russische Sojus-Rakete drei Raumfahrer ins All bringen.

haz/ie (rtr, dpa, afp)