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Dämpfer für Seehofer

21. November 2015

Glanzvoll ist anders: Zwar ist Horst Seehofer mit übergroßer Mehrheit als Chef der CSU bestätigt worden. Doch von den 800 Delegierten auf dem Münchner Parteitag stimmten etwa hundert gegen ihn.

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Horst Seehofer bei seiner Wiederwahl als CSU-Parteivorsitzender (Foto: Reuters)
Bild: Reuters/M. Dalder

Bei seiner fünften Wahl zum CSU-Chef bekam Seehofer diesmal mit nur 87,2 Prozent Zustimmung das schlechteste Wahlergebnis. Vor zwei Jahren hatten noch 95,3 Prozent der Delegierten für den bayerischen Ministerpräsidenten gestimmt.

Auf Seehofer entfielen 665 von 763 gültigen Stimmen. 98 Delegierte stimmten mit Nein. 25 Stimmen waren ungültig - wobei die CSU auch Enthaltungen traditionell als ungültige Stimmen wertet. Seehofer ist seit 2008 CSU-Vorsitzender und Ministerpräsident in Bayern.

Seehofer hatte am Freitag die offene Konfrontation mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in der Flüchtlingspolitik gesucht. Manche in der CSU-Spitze sehen darin einen der möglichen Gründe, warum er bei der Wahl so schlecht abschnitt.

rb/cw (afp, dpa, rtr)