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Daniel Martin holt Tagessieg

Calle Kops (sid/dpa)7. Juli 2013

Die 9. Tour-Etappe mit fünf Pyrenäenpässen entscheidet Daniel Martin für sich. Der Ire setzt sich im Sprint vor Jakob Fuglsang aus Dänemark durch. Der Brite Christopher Froome verteidigt das Gelbe Trikot.

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Der irische Radprofi Daniel Martin reckt die Siegerfaust (Foto: EPA/GUILLAUME HORCAJUELO/dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Daniel Martin hat sich den Sieg auf der neunten Etappe der 100.Tour de France geholt. Der irische Radprofi setzte sich im Sprint vor Jakob Fuglsang aus Dänemark durch. Die beiden hatten sich am letzten Anstieg von den Verfolgern abgesetzt. Dritter auf dem Teilstück mit fünf Pyrenäenpässen wurde der Pole Michal Kwiatkowski. Der Brite Christopher Froome verteidigte nach 168,5 Kilometern von Saint Girons nach Bagnères-de-Bigorre das Gelbe Trikot des Gesamtführenden. Der Favorit der diesjährigen Tour hatte sich mit seinem Etappensieg bei der ersten Bergankunft am Vortag an die Spitze der Gesamtwertung gesetzt.

Froome düpiert Konkurrenz

Froome verteidigt Gelbes Trikot

In den Pyrenäen ist bereits eine Vorentscheidung im Kampf um das Gelbe Trikot gefallen. Froome fügte seinen Rivalen am Samstag (06.07.2013) eine vernichtende Niederlage zu und wehrte einen Tag später in der Gluthitze Südfrankreichs die Attacken der Konkurrenz um die Spanier Alberto Contador und Alejandro Valverde im Alleingang erfolgreich ab.

Der Brite ist der klare Sieger der ersten Hochgebirgsprüfungen der Jubiläumsausgabe und in dieser Form kaum noch aus dem "Maillot jaune" zu verdrängen. War Froomes beeindruckender Sieg auf der 8. Etappe in Ax-3-Domaines noch von seinem erschreckend dominanten Sky-Team vorbereitet worden, bewies der 28-Jährige am Sonntag (07.07.2013), dass er auch ohne die "Sky-Borgs" ein würdiger Gesamtführender und Träger der Startnummer eins ist.

Fünf Pyrenäenpässe

Der britsche Radprofi Christopher Froome fährt im Gelben Trikot (Foto: dpa)
Tour-Favorit Christopher Froome verteidigt auf der 9. Etappe das Gelbe Trikot des GesamtführendenBild: picture-alliance/dpa

Auf dem 9. Teilstück schlugen Froomes Gegner früh ein hohes Tempo an und attackierten mehrfach. Anscheinend überrascht von dieser Entschlossenheit und vermutlich ausgelaugt vom Vortag fielen Froomes Teamkollegen um Edelhelfer Richie Porte aus der Spitzengruppe heraus und mussten ihren Kapitän schon nach dem zweiten von fünf schweren Anstiegen allein lassen.

Forciert wurden die Angriffe vor allem vom Team Movistar um Kapitän Valverde, der sich mit Landsmann und Mitfavorit Contador vom Saxo-Team offenbar einig war, noch vor dem Zeitfahren am Mittwoch (10.07.2013), Boden auf Froome gutzumachen. Froome wusste sich jedoch auch ohne seine Helfer zu wehren und konterte am letzten Anstieg La Hourquette d'Ancizan jede der zahlreichen Attacken von Valverdes Teamkollegen Nairo Quintana aus Kolumbien mustergültig. Der Tagessieg ging am Ende an Daniel Martin vom Team Garmin.

Deutsche wenig auffällig

Der spanische Radprofi Alejandro Valverde (2.v.l) und sein Movistar-Team bei der Tour de France (Foto: EPA/NICOLAS BOUVY/dpa)
Alejandro Valverde (2.v.l) und sein Movistar-TeamBild: picture-alliance/dpa

Die deutschen Profis spielten am Wochenende nur eine Nebenrolle. Andre Greipel vom Lotto-Team gewann am Samstag den Zwischensprint des Hauptfeldes vor dem Slowaken Peter Sagan von Cannondale, verkürzte seinen Rückstand im Kampf um das Grüne Trikot aber nur marginal. Am Sonntag fuhr Simon Geschke vom Team Argos als Mitglied einer Spitzengruppe auffällig und hielt lange den Anschluss an die Favoritengruppe um Froome.

Am Montag (08.07.2013) können die Radprofis am ersten von insgesamt zwei Ruhetagen ein wenig verschnaufen. Nach einem Flugtransfer in den Nordwesten Frankreichs führt die 10. Etappe am Dienstag über 197 km von Saint-Gildas-des-Bois nach Saint-Malo.