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Das deutsche FIFA-WM-Quartier

7. Juni 2010

Das deutsche Nationalteam ist in Südafrika eingetroffen und hat das Fünf-Sterne-Hotel Velmore Grande zwischen Johannesburg und Pretoria bezogen. Als Vorteile des Quartiers gelten die Höhenlage und die Abgeschiedenheit.

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Die Auffahrt zum Eingang des Hotel Velmoré zwischen Johannesburg und Pretoria in Südafrika (Foto: dpa)
Das deutsche WM-Quartier Velmore GrandeBild: picture-alliance/ dpa
Heinz Mulder, Manager des deutschen WM-Quartiers in Velmore Grande in Südafrika, in einem Golfmobil (Foto: DW)
Heinz Mulder, Manager des deutschen WM-QuartiersBild: DW

Während der WM in Südafrika wohnt die deutsche Nationalmannschaft im Fünf-Sterne-Hotel "Velmore Grande" im abgeschiedenen Centurio in der Provinz Gauteng. Zu den Vorzügen meinte DFB-Schatzmeister Horst R. Schmidt: "Das deutsche Quartier ist ein sehr schönes Hotel, das in der Nähe von Pretoria liegt, also nicht innerstädtisch, sondern auf dem flachen Land." Und auch die WM-Stadt Johannesburg ist nicht weit. Gerade wegen der verkehrsgünstigen Lage war die noble Anlage äußerst begehrt: "Da war auch schon ein Kampf um dieses Hotel von mehreren Nationen. Wir waren Gott sei dank sehr früh da und sind sehr froh, dort unser Basecamp zu haben", sagte Bundestrainer Joachim Löw. Das Quartier liegt rund 1700 Meter hoch, so dass sich die Spieler auf die Höhenbedingungen in den meisten Spielorten einstellen können. Und für die Flüge zu den Partien in Durban und Port Elizabeth am Indischen Ozean kann der DFB-Tross einen nahe gelegenen Militärflughafen nutzen.

Exklusivität und Sicherheit

Es gab aber noch weitere Gründe für die Quartierwahl, wie Hotelmanager Heinz Mulder betonte. "Es sind die Exklusivität und die Sicherheit." Alle Bereiche des Hotels einschließlich Swimmingpool, Wellness-Anlagen und Restaurants sind komplett umzäumt und somit gut zu sichern. Zudem wird das DFB-Team von eigenen Sicherheitsleuten geschützt.

Blick über den Swimming Pool auf das Hotel Velmoré zwischen Johannesburg und Pretoria in Südafrika (Foto: dpa)
Entspannung pur für die Nationalspieler ist gewährleistetBild: picture-alliance/ dpa

Auch für die individuelle Betreuung soll nach den Worten Mulders gesorgt werden. "Wir haben die gesamte Mannschaft studiert und machen dem Personal klar, wer wer ist." Dazu gehört auch ein Deutschkurs. Als ein Manko galt bislang die ungenügenden Trainingsmöglichkeit. Horst R. Schmidt gab aber Entwarnung. "Wie ich das sehe, wird auch die deutsche Mannschaft auf einem piekfeinen Trainingsplatz ihre Einheiten absolvieren können."

Programm gegen Lagerkoller

Zimmer mit Aussicht aus dem deutschen WM-Quartier Velmore Grande in Südafrika (Foto: DW)
Zimmer mit AussichtBild: DW

Damit kein Lagerkoller aufkommt, will der DFB die Nationalspieler mit einem speziellen Rahmenprogramm bei Laune halten. Dazu gehören nach Angaben von Teammanager Oliver Bierhoff auch die notwendigen Reisen zu den Vorrundenspielen in Johannesburg, Durban und Port Elizabeth. "Es ist für die Spieler immer gut, zu reisen und Abwechslung zu haben und aus dem Hotel herauszukommen." Doch so frei wie bei der WM 2006 in Deutschland, werden sich die Spieler nicht bewegen können. In Berlin, wo sie größtenteils wohnten, konnten die Spieler einfach mal raus zum Essen oder in die Stadt gehen. Das wird es in Südafrika so nicht geben. Ein Trost immerhin: Die Familien sind nach Angaben von Bundestrainer Löw ortsnah untergebracht. "Wir haben in der Nähe von unserem Camp in Velmore ein Hotel für Frauen, Freundinnen und Kinder der Spieler reserviert." Doch nicht die Freizeit des DFB-Teams sei das zentrale Thema, sondern, "sie sind hier nur aus einem Grund: Sie wollen den WM-Titel gewinnen. Sie haben keine Ferien, sondern einen Job zu verrichten", weiß der Hotelmanager. Und Mulder kennt auch den neuen Weltmeister: "Ganz sicher das deutsche Team."

Autor: Arnulf Boettcher
Redaktion: Wolfgang van Kann

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