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Politik

Das Ende der Energiewende?

12. Oktober 2020

Ohne mehr Windräder scheitert eine kostengünstige Energiewende in Deutschland. Warum stockt der Ausbau der klimafreundlichen Windkraft zwischen Nordsee und Alpen?

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Der Ausbau der Windkraft ist in den letzten Jahren stark eingebrochen. Ohne die günstige Energiequelle aber steht eine ganze Branche vor dem Aus. Die von der Bundesregierung noch vor kurzem beschlossenen Klimaschutzziele könnten nicht eingehalten werden. Reporter Jörg Moll zeigt, warum und in welchem Umfang Windkraftanlagen an Land in den nächsten Jahren ausgebaut werden müssten, damit Deutschland seine Klimaziele doch noch kosteneffizient einhalten kann. Er trifft Artenschützer und Klimaskeptiker, die in kleinen aber gut organisierten Bürgerinitiativen vehement gegen geplante Windparks vorgehen. "Ob Atomkraftwerk oder Windkraft, wer möchte das schon gern vor der eigenen Tür haben", erzählt ihm ein Windkraftgegner auf einer Anti-Windkraft-Demonstration. Forschungsinstitute für Erneuerbare Energien, wie das Fraunhofer IWES in Bremerhaven, beklagen die mangelnde Unterstützung der Bundesregierung, die zu dem massiven Einbruch beim Zubau der Windkraft geführt habe. Und die Windkraftbranche schlägt Alarm: "Die Politik will theoretisch die Erneuerbaren einschließlich Wind ausbauen, aber faktisch wird alles getan, um es zu verhindern (...) weil man Angst hat vor den Wutbürgern, und da zählt jede Stimme", sagt Windparkbetreiber Johannes Lackmann. Knickt die Politik ein vor den Gegnern der Windkraft, obwohl sich in Umfragen 80 Prozent der Bevölkerung dafür aussprechen?