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Gesellschaft

Das Libanon-Projekt

23. Juli 2015

Junge Leute aus Europa betreuen Schwerstbehinderte im Libanon. Mit Motivation im Herzen – und Nervosität im Bauch: Das Libanon-Projekt

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In einem Land, das sich seit Jahrzehnten in einer politischen und wirtschaftlichen Dauerkrise befindet, werden Behinderte ganz an den Rand der Gesellschaft gedrängt. Das muss auch Franziskus von Heereman feststellen, als er, frisch gebackener Abiturient, 1997 das erste Mal in den Libanon kommt. Der junge Deutsche besucht mehrere Einrichtungen für geistig und körperlich Behinderte und ist entsetzt: Von Betreuung kann kaum die Rede sein. Die Insassen werden nur mit dem Nötigsten versorgt, viele stecken in Zwangsjacken oder werden mit Medikamenten ruhig gestellt.

Von Heereman hat eine Idee: Er will ein Sommercamp für die Heimbewohner initiieren, um ihnen eine kleine Flucht aus dem tristen Alltag zu ermöglichen. Ein Jahr später kehrt er zurück mit 27 Freunden und der Unterstützung des Deutschen Malteserordens und setzt seine Idee in die Tat um: In einem in den libanesischen Bergen gelegenen Camp werden Schwerstbehinderte intensiv und mit viel Liebe von jungen Freiwilligen betreut. Seit über 15 Jahren nun existiert das Libanon-Projekt - und von Jahr zu Jahr wird es größer ...