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Das sind die teuersten Städte der Welt

10. März 2016

Singapur bleibt das dritte Jahr in Folge die teuerste Stadt der Welt. Europäische Metropolen sind unter den diesjährigen Top Ten stark vertreten – erstmals auch auf dem zweiten Platz.

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Straßenszene in Zürich (Foto: Imago)
Straßenszene in ZürichBild: Imago/Travel-Stock-Image

Was haben Zürich und Kopenhagen gemein? Was unterscheidet London und Neu Delhi? Zum Beispiel die Lebenshaltungskosten, wie ein neues Ranking zeigt: Das teure Leben in Zürich hat die Schweizer Metropole in einer neuen Rangliste auf den zweiten Platz der teuersten Städte der Welt katapultiert. Spitzenreiter bleibt der südostasiatische Stadtstaat Singapur, wo allein Mieten für eine 100 Quadratmeterwohnung in guter Lage leicht 4500 Euro übersteigen können.

Deutsche Städte sind in den neuen Top-Ten der britischen Analyse-Firma "Economist Intelligence Unit" (EIU) nicht vertreten, dafür aber Genf (4), Paris (5), London (6) und Kopenhagen (8). "Die Entkopplung des Schweizer Franken vom Euro sowie strukturell hohe Einkommen und Preise bedeuten, dass Zürich und Genf weiter um den wenig beneidenswerten Titel 'Teuerste Stadt Europas' wetteifern", hieß es in dem Report. Zürich lag 2015 noch auf Platz 4, Genf auf Platz 7.

Yachthafen in Singapur (Foto: Getty)
Yachthafen in SingapurBild: Getty Images/AFP/R. Rahman

New York und Los Angeles landeten in diesem Jahr auf den Plätzen sieben und acht und damit erstmals unter den ersten zehn. Der starke Dollar habe das Leben in den USA verteuert, erklärte die EIU. Hongkong (mit Zürich auf Platz 2) und die südkoreanische Hauptstadt Seoul (9) und sind die anderen Städte in den Top Ten.

Entspannung in Japan und Australien

Herausgefallen aus den Spitzenplätzen sind Tokio und Osaka in Japan. Das liege an der Abwertung des Yens, schreiben die Autoren. Die Städte liegen nun auf den Plätzen 11 und 14. Die beiden australischen Städte Sydney und Melbourne zählen dieses Jahr nicht mehr zu den zehn weltweit teuersten Städten: Der australische Dollar schwächelt, weil die Nachfrage nach Rohstoffen wie Kohle vor allem aus China stark eingebrochen ist.

Die zehn billigsten Städte hat die EIU auch ermittelt: Neben Neu Delhi in Indien, Damaskus in Syrien und Caracas in Venezuela sind das unter anderem Lusaka in Sambia und Bangalore in Indien.

Die EIU errechnet zweimal jährlich die Lebenshaltungskosten in Städten weltweit, und zwar schon seit mehr als 30 Jahren. In die Berechnung fließen mehr als 400 Preise ein - für Nahrungsmittel, Kleidung, Haushaltsprodukte, Mieten, Schulgebühren oder Kosten für Freizeitaktivitäten. Die Rangliste soll Personalverantwortlichen in Unternehmen helfen, die Kosten zu kalkulieren, wenn sie Mitarbeiter für eine kurze oder auch längere Dauer in eine der Städte schicken.

stu/cr (afp, dpa)