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Das Wunder von Dhaka

10. Mai 2013

Die Textilarbeiterin Reshma Begum war im Erdgeschoss des eingestürzten Fabrikgebäudes in Bangladesch gefangen. Sie erlitt nur leichte Verletzungen und konnte mit den Rettungskräften sogar sprechen.

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Die nach 17 Tagen lebend gerettete Fabrikarbeiterin Reshma Begum (Foto: Getty Images/AFP/STRDEL)
Bild: Getty Images/AFP/STRDEL

Zweieinhalb Wochen nach dem Fabrikeinsturz in Bangladesch haben Rettungskräfte noch eine Überlebende geborgen. Live-Aufnahmen lokaler Fernsehsender zeigten, wie Helfer die Frau am Freitagnachmittag heraustrugen und in einen Krankenwagen brachten. Die Frau namens Reshma Begum hatte 17 Tage lang im Erdgeschoss überlebt. Die Zeitung "Daily Star" berichtet, die Frau sei nur leicht verletzt und habe mit den Rettungskräfte sprechen können. Diese hatten zuvor ein Stöhnen der Frau unter dem Schuttberg gehört und den Einsatz der schweren Maschinen unterbrochen.

Dhaka: Überlebt unter Trümmern

Fast 2500 Menschen wurden verletzt, als das achtstöckige Geschäfts- und Fabrikgebäude in einem Vorort der Hauptstadt Dhaka am 24. April in sich zusammenstürzte. Die bislang letzte Überlebende hatten die Einsatzkräfte am 28. April gefunden, vier Tage nach der Katastrophe. Die Textilarbeiterin konnte jedoch nicht gerettet werden, weil beim Versuch, sie zu befreien, ein Feuer ausgebrochen war.

Mehr als 1000 Tote in den Trümmern

Nach Angaben des Zentrums für Katastrophenmanagement bargen die Rettungskräfte bis Freitag 1043 Leichen aus den Trümmern des Gebäudes. Die meisten Toten sind Frauen, die in den Textilfabriken in den oberen Stockwerken des Hauses Kleidung nähten. Der Einsturz ist der schlimmste Fabrikunfall in der Geschichte von Bangladesch.

sti/kle (afp, dpa, epd, rtr)