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Delta Air Lines kauft Raffinerie

1. Mai 2012

Um die Kerosin-Kosten zu senken, will Delta Air Lines als erste Fluggesellschaft in den USA eine eigene Raffinerie kaufen. Die Anlage steht im US-Bundesstaat Pennsylvania.

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Zwei Flugzeuge von Delta-Airline (Foto: AP)
Bild: dapd

Die amerikanische Fluggesellschaft Delta Air Lines will angesichts der steigenden Kerosinpreise eine Ölraffinerie kaufen. Wie das Unternehmen mitteilte, wird es umgerechnet 115 Millionen Euro in den Kauf des Werkes in der Nähe von Philadelphia investieren, das von dem US-Ölkonzern ConocoPhillips veräußert wird. Der Betreiber der Raffinerie hatte den Angaben zufolge geplant, den Standort zu schließen, sollte er keinen Käufer finden.

Raffinerie statt Großraumflugzeug

Der Kauf sei ein "innovativer Ansatz" und entspreche der Höhe des Katalogpreises für ein neues Großraumflugzeug, erklärte Delta-Chef Richard Anderson. Die Investition ermögliche es dem Unternehmen, seine Treibstoffkosten um 300 Millionen Dollar pro Jahr zu drücken. Außerdem werde sichergestellt, dass der Fluglinie im Nordosten der USA stets Treibstoff zur Verfügung stehe.

Kerosin ist eine der profitabelsten Treibstoffsorten. Es ist das erste Mal, dass eine Fluggesellschaft ins Treibstoffgeschäft einsteigt, um der rapide steigenden Kosten Herr zu werden. Bis zur Jahresmitte will Delta den Kauf abgeschlossen haben. Ab dem dritten Quartal sollen die Flugzeuge dann mit dem selbst produzierten Kraftstoff abheben. Die Delta-Flotte umfasst mehr als 700 Maschinen.

as/haz (dpad, rtr, dpa, afp)