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Dem größten niederländischen Maler zum Geburtstag

15. Juli 2006

Zum 400. Geburtstag holen die Museen ihre Rembrandts hervor und rücken sie ins beste Licht. Mit Sonderausstellungen und Festlichkeiten wird der berühmte Maler geehrt.

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Amsterdam und Leiden im Rembrandt-Fieber

Die Heimatstädte des größten Malers der niederländischen Geschichte ehren ihren berühmten Bürger. In der ganzen Stadt Leiden soll bis zum 16. Juli Rembrandts Zeit wieder aufleben - mit Handwerkern, Musikanten und Schauspielern. Darsteller in den Kostümen der Figuren der "Nachtwache" marschieren durch die Stadt und stellen Rembrandts wohl berühmtestes Bild nach. Auf den Grachten werden zwölf weitere Bilder Rembrandts zum Leben erweckt. In Leiden zeigt das Museum De Lakenhal vom 6. Oktober an Rembrandts Landschaften.

Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr

Rembrandt Jahr in den Niederlanden Die Nachtwache
"Die Nachtwache" nach der Restaurierung. Das Gemälde von 1642 war im September 1975 durch mehrere Messerstiche schwer beschädigt wordenBild: dpa - Bildarchiv

Im Rembrandthaus in Amsterdam werden Rembrandts Radierungen gezeigt. Darüber hinaus gibt das Museum einen Eindruck vom Leben Rembrandts. Auch in vielen anderen Museen in Amsterdam gibt es Rembrandt-Ausstellungen: Das Reichsmuseum präsentiert vom 11. August bis zum Jahresende in zwei Abschnitten Zeichnungen Rembrandts - eine der größten Sammlungen der Welt. Das Jüdische Historische Museum in Amsterdam beschäftigt sich vom 10. November an mit dem "jüdischen" Rembrandt. Rembrandt-Forscher sahen ihn teilweise als Juden an, doch es ist unklar, welche Glaubensrichtung er verfolgte.

"Sommer mit Rembrandt" in Den Haag

Ausstellungstipps 07.07.2006 Sommer mit Rembrandt
"Sommer mit Rembrandt" - Selbstporträt des Malers von 1669 im Mauritshuis, Den HaagBild: Mauritshuis, The Hague

In Den Haag hat "ein Sommer mit Rembrandt" begonnen. Unter diesem Titel zeigt das Museum Mauritshuis bis zum 18. September seinen gesamten Bestand an Rembrandt-Werken. Einige davon sind eigens für diese Exposition restauriert worden - etwa die "Lobpreisung Simeons", die Rembrandt 1631 kurz vor dem Umzug von seiner Geburtsstadt Leiden nach Amsterdam malte. Zu sehen ist auch das berühmte und restaurierte Selbstporträt aus Rembrandts Todesjahr 1669. Dieses hatte der Maler mit einer schwarz gemalten Umrandung versehen, die aber vom Rahmen verdeckt wurde. Für die Ausstellung hat das Bild einen provisorischen Rahmen erhalten, um Rembrandts Technik deutlich zu machen. Auf Texttafeln werden die Restaurierungsarbeiten erläutert.

Montag bis Samstag von 10.00 bis 17.00, Sonntag von 11.00 bis 17.00 Uhr

Berühmter Maler und Grafiker

"400 Jahre Rembrandt" lautet der Titel der Ausstellung, die in den Kunstsammlungen Zwickau eröffnet wurde. Bis zum 27. August werden in den Städtischen Museen 45 Radierungen des Meisters Rembrandt präsentiert, die aus der englischen Privatsammlung "The Neil Kaplan Collection" stammen, teilten die Kunstsammlungen mit. Nicht nur als Maler zähle Rembrandt zu den bedeutendsten Künstlern der europäischen Kunstgeschichte, auch mit seinem grafischen Werk habe er Weltruhm erlangt, hieß es. Die einzigartigen Radierungen seien begehrte Sammlerstücke.

Dienstag bis Sonntag von 13 bis 18 Uhr

Seltene Landschaftsbilder vom Barockmeister

Rembrandt Jahr in den Niederlanden
Beherbergt viele Rembrandtwerke - das Rijksmuseum in AmsterdamBild: AP

Auf Spaziergängen rund um Amsterdam füllte Rembrandt mehrere Skizzenbücher mit Zeichnungen, wie das Kasseler Museum erklärte. In einer großen Rembrandt-Ausstellung präsentiert das Kasseler Museum Schloss Wilhelmshöhe erstmals einen Großteil der Landschaftsarbeiten des niederländischen Meisters. Gezeigt werden sechs der acht von Rembrandt bekannten Landschaftsgemälde, 20 Zeichnungen und alle 32 Radierungen mit Landschaftsdarstellungen. Ergänzt wird die Schau mit insgesamt rund 100 Exponaten um Arbeiten von Rembrandts Schülern, unter anderem von Govert Flinck und Ferdinand Bol. Die Ausstellung anlässlich des 400. Geburtstags von Rembrandt (1606-1669) ist von diesem Freitag (14.7.) bis zum 17. September in Kassel und anschießend in Rembrandts Geburtsstadt Leiden zu sehen.

Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr