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Den Blick auf die Welt authentisch erweitern

Courtney Tenz | Julia van Leuven
10. Juli 2019

Die DW bietet dem Publikum in Asien und Afrika seit einigen Monaten zusätzliche Formate: News Asia sowie News Africa – mit Informationen aus der Region für die Menschen in der Region.

https://p.dw.com/p/3Lcng
 Christine Mhundwa, Moderatorin DW News Africa
Christine Mhundwa, Moderatorin DW News Africa

Für authentische Berichterstattung und Nähe zum Publikum stehen auch die Moderatorinnen und Moderatoren der Sendungen.

Melissa Chan, Moderatorin DW News Asia
Melissa Chan, Moderatorin DW News Asia
Biresh Banerjee, Moderator DW News Asia
Biresh Banerjee, Moderator DW News Asia

Christine Mhundwa kommt aus Simbabwe. Die neue Moderatorin von News Africa hat unter anderem bei CNBC Africa in Johannesburg gearbeitet. Dort waren der südafrikanische Aktienmarkt und die ökonomische Entwicklung des Landes ihre Schwerpunkte. Sie ist seit 2015 bei der DW. „Afrika ist ein junger Kontinent, und das macht ihn zu einem potenziell bedeutenden Markt für die europäische Wirtschaft. Wenn jeder die Verflechtungen und Bedürfnisse versteht, könnte die ‚Jugenddividende‘ des Kontinents allen zugutekommen“, ist sie überzeugt. 

Mhundwa möchte dazu beitragen, die DW als Plattform zu stärken, „auf der Afrikaner einander begegnen und Gespräche führen können, wo wir über unsere jeweiligen Länder mehr erfahren“. Für die Moderatorin ist es wichtig, die Menschen in Afrika gut zu repräsentieren. „Ich habe durch die Sendung die Möglichkeit, unseren Kontinent einem breiten Publikum näher zu bringen, Menschen zu helfen, die Probleme und zugleich die positiven Entwicklungen zu erkennen.“ Und sie weiß, dass es unmittelbares Feedback gibt. „Soziale Medien tragen zu einer anderen Dynamik bei. Menschen haben einen Zugang zu uns, können Darstellungen sofort kritisch hinterfragen.“ Afrikaner seien „geradezu besessen von Politik, und das liegt vor allem an unseren Politikern“, sagt sie. Diese positive Besessenheit ist es, was sie antreibt. Und die Lust zu reisen. Denn reisen bedeutet für sie, Menschen und ihre Realitäten zu verstehen. 

"Es ist so viel mehr Wissenstransfer möglich, von dem beide Seiten profitieren."

Mhundwa moderiert die Sendung für Afrika abwechselnd mit Eddy Micah Jr., der auch für das junge DW-Format The 77 Percent vor der Kamera steht. Zuvor hatte er in seinem Heimatland Ghana für Atlantis Radio, YFM Ghana und ETV Ghana gearbeitet. Während seines Masterstudiums im dänischen Aarhus arbeitete er als Journalist für das Studentenradio und moderierte seine eigene Show – Time with Eddy. „Europa sollte mehr über Afrika erfahren und umgekehrt. Es ist so viel mehr Wissenstransfer möglich, von dem beide Seiten profitieren“, so Micah. Er möchte weiterhin eine „Stimme für Afrikas Jugend“ und ein guter Botschafter für sein Heimatland Ghana wie für den gesamten Kontinent sein. Deshalb gilt sein Interesse vor allem „Themen, die junge Menschen beschäftigen und ihnen helfen, ihre Zukunft selbst zu gestalten“. Themen aus Politik und Gesellschaft. „Auch Gesundheit ist ein wichtiger Aspekt.“ Der Moderator teilt gern seine Reflexionen und Ideen mit anderen – zum Beispiel auf seinem Twitter-Account @eddymicah. 

Melissa Chan kam von der New York Times zu den News Asia ins DW-Studio. Sie wurde in Hongkong geboren und wuchs in Los Angeles auf. Sie hat Geschichte studiert an der Yale University und machte einen Masterabschluss an der London School of Economics and Political Science, wo sie vergleichende Politikwissenschaft studierte. „Die geopolitische Landschaft verändert sich, und diese Veränderung wird eine Verlagerung der ökonomischen und politischen Macht in Asien mit sich bringen. Das wird sich auch auf Europa auswirken“, ist sie überzeugt. Einen Schwerpunkt sieht sie beim Thema Menschenrechte. „Auch im 21. Jahrhundert ist die universelle Achtung der Werte noch immer nicht gegeben. Wie wird sich das in Asien entwickeln, insbesondere in China? Das ist hier die große Frage“, meint Chan. „Es ist eine wachsende regionale Macht mit einem anderen Wertesystem. Europäer müssen dieser Tatsache Aufmerksamkeit schenken. Die DW steht für Menschenrechte und Pressefreiheit.“ 

Biresh Banerjee präsentiert ebenfalls die Nachrichten für Asien. Er hat zuvor für The Pioneer gearbeitet, eine englischsprachige Tageszeitung aus Delhi, sowie für das TV Today Network und NewsX. Banerjee, der an der University of Westminster in London einen Master in Medienmanagement gemacht hat, war zuletzt für den Media Trust in London sowie CCTV News in Peking tätig. Die Menschen in Süd- und Südostasien hätten heute ein bemerkenswertes Selbstbewusstsein. „Sie sind überzeugt, die Dinge selbst in die Hand nehmen zu können und so ihr eigenes Leben und damit die Situation der Länder, in denen sie leben, zu verbessern.“ Der Moderator macht sich in der DW dafür stark, „ein offenes Ohr für die Hoffnungen und Wünsche der Menschen zu haben. Wir müssen mehr zuhören und unterschiedliche Wahrnehmungen überbrücken.“ Es geht ihm um das legitime Recht der Menschen, ihre Zukunft selbst zu bestimmen.

Eddy Micah, Moderator DW News Africa
Eddy Micah, Moderator DW News Africa