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Der 5G-Milliardenpoker - Start der Frequenz-Auktion

19. März 2019

5G-Milliardenpoker +++ Deutsche Wachstumssorgen +++ Haushaltskritik +++ EU-Agrarstreitigkeiten +++ US Bankenboom

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5G - so heißt die fünfte Mobilfunkgeneration, mit der Daten quasi in Echtzeit übertragen werden sollen. Vier Netzbetreiber bieten bei der Versteigerung der Frequenzen in Deutschland mit. Wer hier den Zuschlag erhält, muss anschließend aber noch in den Netzausbau investieren. Um Deutschland flächendeckend mit 5G zu versorgen, seien um die 60 Milliarden Euro nötig, heißt es von den großen Mobilfunknetzbetreibern. Auch wenn es um die Zukunft geht, die Auktion startete heute eher altmodisch.

Wachstumsprognosen gehen nach unten

So viel Geld wie bei der Frequenz-Auktion im Jahr 2000 wird diesmal nicht zusammenkommen. Statt knapp 51 Milliarden Euro rechnen Experten eher mit vier bis fünf Milliarden. Die fließen in den Staatshaushalt und sollen für die Digitalisierung eingesetzt werden. Von schnelleren Netzen erwartet die Politik einen lang anhaltenden Wachstumsschub und den kann Deutschland gut gebrauchen.

Kritik an Haushaltsplanung

Weniger Wachstum bedeutet weniger Steuereinnahmen. Um die schwarze Null zu halten, ordnete Finanzminister Olaf Scholz daher an, dass der Gürtel enger geschnallt werden muss. Am Mittwoch wird er im Kabinett den Haushaltsentwurf für 2020 vorstellen. Da nicht alle gleich stark von den Kürzungen betroffen sind, regt sich vorab schon Widerstand.

Strittige EU-Agrarreform

Auch bei der EU soll weniger Geld ausgegeben werden und so wurde am Montag über die Agrarreform diskutiert. Derzeit fließen rund 40 Prozent des EU-Haushalts in die Taschen europäischer Bauern. Es ist der größte Posten im EU-Haushalt. Künftig soll es weniger Geld sein und der Geldregen aus Brüssel soll den Umweltschutz stärker belohnen.   

Bankenboom in den USA

Die in den USA ausgelöste Finanzkrise im Jahr 2008 hat der Weltwirtschaft schwer zugesetzt. In den USA und in anderen Ländern wurden einige Banken vom Staat gerettet, anderen gingen in die Pleite. Dem Wildwuchs im Finanzsystem wurde weltweit mit stärkerer Regulierung begegnet. Die amerikanischen Banken konnten damit gut umgehen und florierten im zehnten Jahr nach der großen Krise.

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Technik: Jürgen Kuhn                    

Redakteurin am Mikrofon: Insa Wrede

Insa Wrede, DW-Mitarbeiterin
Insa Wrede Redakteurin in der Wirtschaftsredaktion