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Der erste Mann auf dem Mond ist 80!

5. August 2010

Nach seiner Rückkehr zur Erde wurde Neil Armstrong gefeiert wie ein Superstar. Heute spricht er sich leidenschaftlich für bemannte Missionen zum Mond und zum Mars aus und wäre selbst gerne dabei. Ein Lebenslauf.

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Neil Armstrong mit der amerikanischen Flagge auf dem Mond (Foto: AP)
Bild: AP

Geboren am 05. August 1930 in Ohio.

Schon mit 16 macht er den Pilotenschein.

Kommt während eines Trainings beim Absturz eines Trainingsgeräts für Mondlandungen am 6. Mai 1968 fast ums Leben.

Kommandant der Apollo 11-Mission 1969.

Neil Armstrong als 38-Jähriger (Foto: AP)
Neil Armstrong als 38-JährigerBild: AP

Sein bescheidener Kommentar, als er ausgewählt wurde, als Erster den Mond zu betreten, gilt für ihn noch immer: "Wer dieser Mensch ist, das entscheidet eine Art glücklicher Umstand."

Erste Worte nach der Landung im "Meer der Ruhe" ("Mare Tranquilitatis) vom Mond an die Bodenstation: "Houston, Tranquility Base here, the Eagle has landed."

Betritt mit dem linken Fuß voran als erster Mensch den Mond.

"One small step for (a) man one giant leap for mankind"

("Ein kleiner Schritt für einen Menschen, ein riesiger Sprung für die Menschheit").

Neil Armstrong vergisst das a und macht damit den berühmtesten Versprecher der Geschichte, den er aber erst sehr viel später zugibt ...

Hält sich - gemeinsam mit Buzz Aldrin - 20 Stunden lang auf der Oberfläche des Mondes auf.

Armstrong hatte nicht erwartet, wie ein Superstar gefeiert zu werden. Versteht bis heute nicht, weshalb sich Freunde und Kollegen, mit denen er seit vielen Jahren zusammen arbeitet, plötzlich anders verhalten.

Kommt mit seiner plötzlichen Berühmtheit nur schwer zurecht.

Die Apollo 11-Crew bei einem Treffen 1999: Neil Armstrong (Mitte), Buzz Aldrin (rechts) und Michael Collins (links) (Foto: AP)
Die Apollo 11-Crew bei einem Treffen 1999: Neil Armstrong (Mitte), Buzz Aldrin (rechts) und Michael Collins (links)Bild: picture-alliance / dpa

Verlässt 1971 die NASA.

1971-1979 Professor für Luft- und Raumfahrttechnik, University of Cincinatti.

Übersteht 1991 einen Herzinfarkt.

Will 2005 seinen Friseur verklagen, der Haare von ihm für mehrere tausend Dollar verkauft hatte.

Lebt heute zurückgezogen auf einer Farm in Ohio, meidet das Rampenlicht.

Ist noch immer darüber enttäuscht, dass die NASA das Mondprogramm so früh aufgegeben und niemals wieder aufgenommen hat.

Hätte sehr viel mehr erwartet von der bemannten Raumfahrt: "Als wir den Wettlauf zum Mond gewonnen hatten, war der Wille, mehr zu erreichen, verloren gegangen ..."

Spricht sich leidenschaftlich für eine neue bemannte Mission zum Mond und zum Mars aus. Und schließt nicht aus, dass er noch immer geeignet wäre, in irgendeiner Form daran teilzunehmen.

Autorin: Judith Hartl
Redaktion: Wim Abbink