1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Der Frühling ist da

Suzanne Cords
20. März 2017

Bis 2016 begann der Frühling offiziell am 21. März. Umso verwirrender, dass Wetterfrösche und Kalender jetzt den 20. als Start verkünden. Grund ist der Gregorianische Kalender. Frühlingsgefühle bleiben aber gleich.

https://p.dw.com/p/2ZXGg
Park in Deutschland  mit blühenden Bäumen
Bild: Fotolia/Smileus

Ob schon im Januar Temperaturen um die 20 Grad herrschen und sie im März auf den Tiefpunkt fallen - das Wetter hat keinen Einfluss auf den astronomischen Frühlingsbeginn. Und der war, zumindest bis 2016, immer am 21. März. Doch damit ist jetzt Schluss. Für die kommenden Jahrzehnte müssen wir uns an den 20. März als Frühlingsanfang gewöhnen, und im Jahr 2048 wird der Frühling sogar schon am 19. März beginnen, erstmals seit 1796.

Diese Verschiebung hat mit dem Gregorianischen Kalender zu tun, denn von einem Frühlingsanfang bis zum nächsten vergehen nicht genau 365 Tage, sondern zusätzlich noch 5 Stunden, 48 Minuten und 45 Sekunden.

Vorerst ist der 21. März kein Frühlingsanfang mehr

Alle vier Jahre lang kann man das durch ein Schaltjahr mit einem Zusatztag wieder ausgleichen, aber eben nicht ganz. Es gibt im Vier-Jahres-Rhythmus immer noch eine Verschiebung von rund 44 Minuten  – das summiert sich im Laufe des Jahrhunderts auf rund einen Tag.

All das gilt übrigens nur für die mitteleuropäische Zeitzone. In den amerikanischen Zeitzonen ist der Frühlingsanfang schon lange nicht mehr am 21. März, in Fernost und Australien dagegen auch noch in kommenden Jahrzehnten.

Alle, die sich an den 21. März gewöhnt hatten, müssen sich gedulden. Dieser Tag markiert erst wieder Anfang des 22. Jahrhunderts den Frühlingsbeginn.

Suzanne Cords Weltenbummlerin mit einem Herz für die Kultur