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Der Manager der Sängerin Gracia darf nicht beim Eurovision dabei sein

20. April 2005
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Der Manager der Sängerin Gracia, David Brandes, darf nicht beim Eurovision Song Contest am 21. Mai in Kiew dabei sein. Der NDR schließe ihn "von der persönlichen Teilnahme am Finale aus", teilte der Sender am Mittwoch in Hamburg mit. Damit ziehe er Konsequenzen, nachdem Brandes am Dienstagabend erstmals offiziell bestätigt habe, die Charts zu Gunsten seiner Künstlerin manipuliert zu haben. In der ZDF- Sendung "Johannes B. Kerner" hatte Brandes eingeräumt, dass Mitarbeiter in seinem Auftrag 2.000 CDs seiner Künstler selbst gekauft hätten. Er habe im Interesse der Künstler gehandelt, weil nach seiner Überzeugung beinahe alle in der Musikbranche so verfahren. "Ich würde meinen Künstlern einen klaren Wettbewerbsnachteil verschaffen, wenn ich es nicht tun würde", sagte Brandes. Jürgen Meier-Beer, TV-Unterhaltungschef beim NDR, sagte der Ausschluss vom Finale gelte nicht für Gracia. "Gracia hat die Abstimmung der Zuschauer am 12. März 2005 für sich entschieden und
es deshalb verdient, in Kiew aufzutreten. Es gibt außerdem für uns weiterhin keine rechtliche Handhabe, das Votum des Publikums für ungültig zu erklären."