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Der Nahe Osten ein Jahr nach Obamas Wahl

3. November 2009

Vor einem Jahr wurde Barack Obama neuer US-Präsident. Er versprach einen "change" - auch und gerade im Umgang mit der arabischen Welt. Was ist ein Jahr später von diesen Ankündigungen übrig geblieben?

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Ein Mann, viele Problemfelder: US-Präsident Barack ObamaBild: AP/DW

Der Dialog mit der islamischen Welt

Acht Jahre Bush-Regierung hatten ihre Spuren hinterlassen. Das Verhältnis zwischen den USA und der islamischen Welt war zerrüttet. Obama wollte den Kreislauf gegenseitigen Misstrauens durchbrechen und das Verhältnis zwischen der islamischen und der westlichen Welt entkrampfen. Dazu hielt er am 4. Juni in Kairo eine vielumjubelte Rede in der Kairoer Universität.

Neue Initiativen im Nahost-Friedensprozess?

Weitaus skeptischer wurde Obama von vornherein in Israel gesehen. Trat da doch ein Mann auf die Weltbühne, der der islamischen Welt die Hände zum Dialog reichte. Was mochte das für den Friedensprozess im Nahen Osten bedeuten? Sofort erhöhte der neue amerikanische Präsident den Druck auf Israel, gerade auch im Hinblick auf den jüdischen Siedlungsbau.

Der geerbte Krieg im Irak

Auch im Irak hat Barack Obama ein schweres Erbe übernommen: Er muss einen Krieg zuende führen, der nicht seiner ist, und ein Land befrieden, das immer wieder von blutigen Anschlägen überschattet wird und im politischen Chaos zu versinken droht. Und das möglichst schnell. Bis Ende 2011 will Obama alle US-Soldaten aus dem Irak abziehen. Und was wird dann aus dem Land?

Redaktion: Thomas Latschan/Ina Rottscheidt