"Der Westen braucht nicht als Moralapostel auftreten" | Service | DW | 31.08.2008
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"Der Westen braucht nicht als Moralapostel auftreten"

Die DW-WORLD-User blicken differenziert auf die Konflikte und Zustände un Russland und China. Die neue Gewalt in Afghanisten ruft zudem Besorgnis hervor.

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Nicht Süd-, sondern Nordossetien sollte vom Westen als unabhängiger Staat anerkannt werden, ebenso Tschetschenien, Dagestan, Inguschetien, Naltschik, Balkarien und Tscherkessien. Und die Kurileninseln sollten zurückgegeben werden an Japan. Das mal nur so als Anfang. Am Ende sollte Russland nicht viel größer sein als Indien oder meinetwegen China, denn die jetzige Landmasse hat der russische Staat in der Vergangenheit kriegerisch und unrechtmäßig geraubt. (Keuner)

Man muss das fair und differenziert betrachten: Das UN-Völkerrecht beinhaltet das Selbstbestimmungsrecht für die Völker. Dem Kosovo wurde, trotz radikalem Islamismus dort, die Unabhängigkeit von Serbien gewährt, und nun wollen gewisse Geldkreise und Einflusszirkel im Westen den Osseten und Abchasen das gleiche Recht verwehren? Russland zeigt Mut, und ich bin Medwedew dankbar dafür, dass er gegen den Machtzynismus der Eliten in Washington und Brüssel aufsteht. (Hans-Peter Stein)

Die westlichen Länder sind an der Eskalation mitschuldig. Die haben für die Konfliktlösung in Sachen Abchasien und Südossetien nichts unternommen, außer sich auf die territoriale Integrität Georgiens festzubeißen und ständig auf die Rückkehr der Flüchtlinge zu pochen. Den Belangen der Abchasen und Südosseten wurde überhaupt kein Gehör geschenkt. Von den ständigen Demütigungen der westlichen Länder, besonders der NATO-Länder und allen voran den USA unter Bush-Regierung ganz zu schweigen. Der Westen braucht hier überhaupt nicht als Moralapostel aufzutreten und vom Völkerrecht und territoriale Integrität zu sprechen. Die haben diese Grundsätze nämlich selber als erster gebrochen. (Zeki Kap)

Krieg in Afghanistan

Nun ist es so weit gekommen, dass Taliban und Al Kaida im Norden Afghanistans ihre Operationsbasis ausgedehnt haben. Von nun an werden die Soldaten der Bundeswehr mit ständig neuen Überfällen rechnen müssen. In Berlin glaubt die Bundesregierung noch, mit einem weiteren Aufbau der Zivilarbeit den Radikalismus eindämmen zu können. Der Tod eines Soldaten in Kundus hat mehr als deutlich bewiesen, dass dies nicht der Fall ist. (Kai Nicholson)

Wir sollten die Soldaten sofort abziehen und uns nicht als Besatzungsmacht geben. Wir haben dort nichts zu suchen. (H. Ostholt)

Olympia in Peking

Sollte die chinesische Regierung nichts aus den Spielen gelernt haben, dann wäre das sehr zu bedauern. (Thomas Hofer)

Die Olympische Spiele in Peking waren eine gute Chance für die Chinesen, die Welt kennen zu lernen - und auch für die Menschen anderer Länder, China kennen zu lernen. Wir Chinesen haben die Gäste der Welt willkommen geheißen. Was wir getan haben, zum Beispiel die Eröffnungsfeier, sollte zeigen, dass wir höflich sind, freundschaftlich und Frieden lieben. Also, ich hoffe, dass Sie uns nun besser und objektiver verstehen können. (Yvonne)