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Derby-Zeit im Ruhrgebiet

Calle Kops26. Februar 2015

Für die Fans ist es die Mutter aller Spiele: Schwarz-Gelb gegen Blau-Weiß! Das Revier-Derby zwischen Borussia Dortmund und Schalke 04 elektrisiert die Massen, obwohl es diesmal nun wirklich kein Spitzenspiel ist.

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Schalker Fans und Dortmunder Fans stehen vis-à-vis im Stadion nebeneinander (Foto: Lars Baron/Bongarts/Getty Images)
Bild: Lars Baron/Bongarts/Getty Images

Über den 23. Spieltag wird schon lange gesprochen, zumindest bei den Fans von Borussia Dortmund und Schalke 04, denn es ist Derby-Zeit im Ruhrgebiet. Die Schwarz-Gelben treffen auf die Königsblauen und das bereits zum 86. Mal in der Bundesliga. Anstoß im Dortmunder-Stadion ist am Samstag um 15.30 Uhr MEZ. Von einem Top-Spiel scheint die Paarung im Moment weit entfernt zu sein, schließlich empfängt der Tabellen-Zwölfte den Vierten. Große Fußballkunst ist nicht unbedingt zu erwarten, dafür aber Spannung pur. Was mag wohl herauskommen, wenn Offensivfußball à la Dortmund auf Mauertaktik à la Schalke trifft?

Geht man nach der Statistik, haben die Schalker die besseren Karten. Beide Klubs feierten zwar je 30 Siege, doch von den letzten 15 Auftritten in Dortmund verloren die Königsblauen nur zwei. Allerdings scheint der BVB, der auf einem Abstiegsplatz überwintert hat, seine ganz große Krise überwunden zu haben. Nach drei Ligasiegen in Folge mit insgesamt zehn Toren sind die Schwarz-Gelben im Aufwind. Für den Schalker Mittelfeldspieler Marco Höger lassen sich für das Revierderby aus der Tabellenkonstellation jedenfalls keine Tendenzen ableiten. "Da sollte man schon realistisch sein: Dortmund ist da unten reingerutscht, aber der Trend geht ganz klar aufwärts. Das wird ein Duell auf Augenhöhe", sagte der 25-Jährige im Interview mit dem Fachmagazin kicker.

Emotionen wichtiger als Tabellenstand

Marco Höger (r.) jubelt mit Roman Neustädter (Foto: Stuart Franklin/Bongarts/Getty Images)
Wie hier mit Neustädter möchte Höger (r.) wieder jubelenBild: Getty Images/S. Franklin/Bongarts

Im Derby spielten Emotionen eine viel größere Rolle, da bedeute die Tabelle gar nichts. "Einen Favoriten gibt es nie", so Höger. Im ausverkauften Dortmunder Stadion erwartet Höger eine hitzige Atmosphäre und fordert von seinen Teamkollegen ein selbstbewusstes Auftreten: "Wir müssen die Ruhe bewahren, kompakt stehen und uns darauf einstellen, dass von außen viel Theater gemacht wird. Dann bin ich zuversichtlich, dass wir etwas mitnehmen."

Schalke kann in dem Duell vorrausichtlich wieder auf seine Defensivspieler Christian Fuchs und Dennis Aogo zurückgreifen. Beide absolvierten am Mittwoch das komplette Mannschaftstraining, nachdem Fuchs zuvor wegen einer Erkältung und Aogo aufgrund einer Muskelverhärtung nicht auf dem Platz gestanden hatten. Fraglich sind nach wie vor der Einsatz von Atsuto Uchida, der sich wegen muskulärer Beschwerden derzeit auf Lauftraining beschränkt, und der des an Achillessehnenschmerzen leidenden Jan Kirchhoff. Dortmund muss auf Lukasz Piszczek verzichten. Der Pole wurde im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League bei Juventus Turin wegen des Verdachts auf Riss der Syndesmose ausgewechselt. Außerdem ist fraglich, ob der ebenfalls ausgewechselte Sokratis trotz seiner Adduktorenprobleme zur Verfügung steht.

In den weiteren Partien des Samstags erwartet Hertha BSC den FC Augsburg, Bayer Leverkusen den SC Freiburg, 1899 Hoffenheim den FSV Mainz 05 und Hannover 96 den VfB Stuttgart. Im sogenannten Top-Spiel des Tages treffen Eintracht Frankfurt und der Hamburger SV aufeinander. Am Sonntag beschließen die beiden Europa-League-Teilnehmer Borussia Mönchengladbach und der VfL Wolfsburg die Runde. Die Borussia empfängt Aufsteiger SC Paderborn und in Bremen treffen mit Werder und Wolfsburg die in diesem Jahr einzig noch ungeschlagenen Teams aufeinander.

Alle Partien können Sie im DW-Livestream mit verfolgen.