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Deutsche Bank macht wieder Gewinn

1. Februar 2019

Das größte deutsche Geldhaus hat 2018 nach drei Verlustjahren in Folge wie erhofft wieder schwarze Zahlen geschrieben. Trotz des Gewinns soll die Dividende aber nicht angehoben werden.

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Frankfurt Christian Sewing CEO Deutsche Bank
Bild: Reuters/K. Pfaffenbach

Wie die Deutsche Bank in Frankfurt mitteilte, lag der Konzerngewinn bei 341 Millionen Euro. Im vergangenen Jahr hatte das Institut einen Nettoverlust von 735 Millionen Euro hinnehmen müssen. Vorstandschef Christian Sewing (Artikelbild) äußerte sich zufrieden: "Die Rückkehr in die Gewinnzone zeigt, dass die Deutsche Bank auf dem richtigen Weg ist."

Nun gehe es darum, die nächsten Schritte zu tun: "Wir werden 2019 die Kosten weiter senken und gleichzeitig in Wachstum investieren. So werden wir unsere Profitabilität auch über das laufende Jahr hinaus substanziell steigern." Der Stellenabbau - bis Ende des Jahres soll es nur noch deutlich weniger als 90.000 Deutschbanker geben - laufe planmäßig. Die Aktionäre sollen trotz des Gewinns nur eine stabile Dividende von 11 Cent je Aktie bekommen.

Verlust im vierten Quartal

Trotz der positiven Zahlen: Wie andere große Institute litt die Deutsche Bank im vierten Quartal unter den Turbulenzen an den Finanzmärkten und rutschte in die roten Zahlen. Das Minus belief sich auf netto 409 Millionen Euro. Vor allem der Handel mit Wertpapieren schwächelte. Hier steht ein Minus von 23 Prozent auf 786 Millionen Euro zu Buche.

Die Deutsche Bank kommt seit Jahren nicht aus der Krise. 2015 hatte der damalige Vorstandschef John Cryan einen Rekordverlust von 6,7 Milliarden Euro gemeldet. 2016 lag das Minus dann wegen einer Milliardenstrafe in den USA bei 1,4 Milliarden Euro. 2017 hatte die US-Steuerreform, die bei der Deutschen Bank zu einer Belastung von 1,4 Milliarden Euro führte, dann einen Gewinn verhindert. Ohne diesen Effekt hätte Cryan, der im April 2018 seinen Hut nehmen musste, ein positives Ergebnis in Höhe von 900 Millionen Euro eingefahren.

pg/sti (dpa, rtr)