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Deutsche Bank wegen unfairem Handel in Südkorea bestraft

23. Februar 2011
https://p.dw.com/p/R3Yk

Die Deutsche Bank darf wegen unfairer Handelspraktiken in Südkorea sechs Monate keine Derivate handeln. Die Konzerntochter DSK habe von unfairem Handel profitiert, damit Gewinne in Millionenhöhe erzielt und müsse deshalb den Handel mit Derivaten von April bis September aussetzen, teilte die südkoreanische Finanzaufsicht FSC am Mittwoch mit. Die Deutsche Bank kündigte an, mit der Behörde bei der weiteren Aufklärung des Falls zusammenzuarbeiten. Gegen fünf Mitarbeiter laufen noch Ermittlungen. Analysten zufolge lassen sich die finanziellen Auswirkungen noch nicht abschätzen.

Seoul ist einer der weltweit wichtigsten Handelsplätze für Derivate und daher auch für die Deutsche Bank ein wichtiger Standort. Südkorea versucht derzeit mit einer Reihe von Maßnahmen - etwa verschärften Handelsregeln für Derivate - seine taumelnden Finanzmärkte in den Griff zu bekommen.