1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Deutsche Skispringer enttäuschen erneut

Calle Kops1. Januar 2015

Richard Freitag und Severin Freund verpassen den erhofften Podestplatz beim Neujahrsspringen der Vierschanzentournee deutlich. Über den Sieg jubelt der Norweger Anders Jacobsen.

https://p.dw.com/p/1EDtX
Richard Freitag nach seinem Sprung in Garmisch-Partenkirchen (Foto: Daniel Karmann/dpa)
Bild: picture-alliance/dpa/Daniel Karmann

Richard Freitag und Severin Freund haben beim traditionellen Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen den nächsten Dämpfer kassiert. Beim Sieg des Norwegers Anders Jacobsen landeten die beiden besten deutschen Skispringer auf den Plätzen neun und zehn und verpassten das erhoffte Podest wie schon in Oberstdorf deutlich.

Vor rund 20.000 Fans setzte sich Jacobsen mit Sprüngen auf 135,5 und 136,5 Meter vor Simon Ammann aus der Schweiz und dem Slowenen Peter Prevc durch. In der Tournee-Gesamtwertung katapultierte sich der Sieger von 2007/2008 auf Rang vier vor. Die Führung behauptete der Österreicher Stefan Kraft mit 561,9 Punkten ganz knapp vor Prevc mit 560,8 Zählern und seinem Landsmann Michael Hayböck mit 554,8 Punkten. Bester Deutscher ist Freund (515,2 Punkte) auf Rang zwölf vor Freitag (513,2).

Simon Ammann aus der Schweiz, der norwegische Sieger Anders Jacobsen und Peter Prevc aus Slowenien (l.-r.) winken in die Kamera (Foto: REUTERS/Michael Dalder)
Das Podest in Garmisch-Partenkirchen: Simon Ammann, Sieger Anders Jacobsen und Peter Prevc (l.-r.)Bild: Reuters/M. Dalder

"Es ist ein bisschen verhext"

Freitag und Freund zeigten drei Tage nach dem Desaster in Oberstdorf zwar eine verbesserte Leistung, hatten mit der Entscheidung aber erneut nichts zu tun. "Mit unseren beiden Topleuten ist es ein bisschen verhext. Sie kämpfen, sie gehen aufs Ganze. Es waren kleine Fehler, Nuancen haben entschieden", sagte Bundestrainer Werner Schuster. Stark präsentierte sich zudem Team-Olympiasieger Marinus Kraus auf dem 13. Rang, Stephan Leyhe verbuchte als 16. das zweitbeste Ergebnis seiner Karriere. Ebenfalls in die Punkte schafften es Michael Neumayer und Andreas Wank auf den Rängen 23 und 30.

"Ich habe mehr Positives als Negatives gesehen", sagte Bundestrainer Schuster. Nicht in den zweiten Durchgang schaffte es einzig Daniel Wenig. Bereits am Mittwoch waren gleich sechs deutsche Springer, darunter auch Newcomer Markus Eisenbichler, in der Qualifikation gescheitert. Die Vierschanzentournee wird nach einem Ruhetag am Donnerstag (14.00 Uhr MEZ) mit der Qualifikation für das Bergisel-Springen in Innsbruck fortgesetzt. Abgeschlossen wird die Tournee traditionell in Bischofshofen (5./6. Januar).

ck/kd (sid)