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Deutsche Theater "unter Schmerzen" auf Geldnot eingestellt

26. Mai 2005
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Deutschlands Theater und Orchester haben in den vergangenen fünf Jahren rund 6000 von insgesamt 45.000 Stellen abgebaut. "Die Häuser haben sich unter Schmerzen auf die Lage eingestellt", sagte der Geschäftsführende Direktor des Deutschen Bühnenvereins, Rolf Bolwin, der Nachrichtenagentur dpa. Er appellierte an die Intendanten, jetzt deutlich zu machen, welche Rolle Theater in Deutschland spielen und welche Kraft hinter ihnen steht. Dabei sei das Publikum der wichtigste Verbündete. Der Bühnenverein trifft sich vom 2. bis 4. Juni zu seiner Jahresversammlung in Dresden. Bolwin vertritt 220 Theater und knapp 100 Orchester.

Während die Theater und Orchester früher mit stabilen Zuschüssen zuverlässig planen konnten, würden heute oft Haushaltssperren den Spielbetrieb kurzfristig beeinträchtigen. Doch der 54 Jahre alte Rechtsanwalt betonte: "Klar ist: Wir werden mit der Debatte über die finanzielle Situation die finanzielle Situation nicht verbessern. Es nützt nichts, immer nur auf das fehlende Geld zu verweisen." Wichtig sei die inhaltliche Debatte. "Wir müssen die Gesellschaft davon überzeugen, dass das Geld bei uns richtig investiert ist."