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Deutscher eSport-Bund gegründet

27. November 2017

Großer Schritt für den elektronischen Sport in Deutschland: Mit dem eSport-Bund Deutschland erhält das wettbewerbsmäßige Videospielen seinen in Szenekreisen lange herbeigesehnten strukturellen Überbau.

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Gamescom 2017
Bild: picture-alliance/dpa/H. Kaiser

Durchbruch auf dem Weg zu mehr Akzeptanz geschafft? Möglicherweise, denn Deutschlands eSportler haben jetzt eine übergeordnete Struktur, den eSport-Bund Deutschland, kurz ESBD. "Der Verband soll eine Interessenvertretung für den Amateur- und Spitzensport sein. Eine Repräsentation nach außen, eine Plattform nach innen. Wir haben uns dabei auch die Anerkennung des eSport als gemeinnützig sowie als Sportart zum Ziel gesetzt", sagte der neue ESBD-Präsident Hans Jagnow: "Wir wollen die Vereinslandschaft stärken, die Forschung und Evaluation in der Sportwissenschaft. Aber auch das Verständnis für die Szene erhöhen. Es gibt viel zu tun, die Palette an Aufgaben ist unermesslich."

eSports befindet sich in Deutschland, vor allem aber global gesehen, auf dem Vormarsch. Auf dem deutschen Markt verpflichteten die Fußball-Bundesligisten Schalke 04, VfL Wolfsburg, der VfB Stuttgart und RB Leipzig eSportler, während sich Autohersteller Mercedes-Benz stark als Sponsor engagiert.

Ein Aufnahme in den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) war bislang noch kein Thema, könnte es aber nun werden. Bei den Asienspielen 2022 wird eSports erstmals Teil des Programms einer internationalen Sport-Großveranstaltung sein.

asz/ck (sid)