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Deutsches Damen-Quartett überzeugt

30. Mai 2013

Für die größte Überraschung sorgt Qualifikantin Dinah Pfizenmaier. Das Erreichen der dritten Runde in Paris ist der bisher größte Erfolg in ihrer Karriere. Bei den Männern sind mittlerweile nur noch zwei Deutsche dabei.

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Angelique Kerber spielt Rückhand. Foto: EPA/CAROLINE BLUMBERG
Kräftige Rückhand: Angelique KerberBild: picture-alliance/dpa

Beim zweiten Grand-Slam Turnier des Jahres hat Deutschlands derzeit beste Tennisspielerin, Angelique Kerber (Foto oben), souverän die dritte Runde erreicht. Die Weltranglisten-Achte setzte sich mit 6:2 und 6:2 über die Slowakin Jana Cepelova durch. Nach einer Stunde hatte Kerber den Erfolg unter Dach und Fach gebracht. "Es war nicht so einfach, wie es das Ergebnis sagt. Ich kannte die Gegnerin überhaupt nicht", sagte Kerber. Sie stellte sich unter Augen vieler junger, lauter Zuschauer auf Platz zwei nach einigen Spielen jedoch gut auf die 69. der Welt ein. Nächste Kontrahentin ist Linkshänderin Varvara Lepchenko aus den USA. Die gebürtige Usbekin belegt Rang 25 der Weltrangliste. "Das wird keine leichte Aufgabe", prophezeit Kerber.

Ohne große Probleme erledigte Sabine Lisicki ihre Aufgabe: Die Nummer 32 der Weltrangliste bezwang die Spanierin Maria-Teresa Torro-Flor nach kurzen Anlaufschwierigkeiten mit 6:4 und 6:0. Trotz 25 sogenannter unforced Errors (vermeidbare Fehler) gelang Lisicki aber schließlich doch noch das Break zum 6:4-Satzgewinn. Der zweite Durchgang zeigte dann ein ganz anderes Bild. Lisicki brachte nun 82 Prozent ihrer ersten Aufschläge ins Feld, leistete sich kaum noch Fehler und machte gegen eine nun deutlich überforderte Gegnerin viele Punkte am Netz. Die 23-Jährige steht damit zum ersten Mal überhaupt unter den besten 32 von Roland Garros.

Sabine Lisicki spielt im Match gegen Torro-Flor eine Vorhand. Foto: EPA/CHRISTOPHE KARABA
Sabine Lisicki beim Sieg über Maria-Teresa Torro-FlorBild: picture-alliance/dpa

Schwere nächste Aufgabe für Pfizenmaier

Das gilt auch für Dinah Pfizenmaier. Die Weltranglisten-127. setzte sich gegen die Polin Urszula Radwanska, Nummer 40 im WTA-Ranking, mit 6:3, 6:3 durch. Die jüngere Radwanska-Schwester hatte zum Auftakt des wichtigsten Sandplatzturniers der Saison die siebenmalige Grand-Slam-Siegerin Venus Williams (USA) ausgeschaltet. Pfizenmaier spielt in Paris erst das zweite Major ihrer Laufbahn. Im vergangenen Jahr hatte sie in Roland Garros die zweite Runde erreicht. Die 21-Jährige trifft nun auf Urszulas Schwester Agnieszka Radwanska, die in der Weltrangliste auf Platz vier steht.

Annika Beck hat ebenfalls gewonnen, allerdings war es erst das Auftaktmatch. Nach dem 6:2 und 6:1 über die Tschechin Sandra Zahlavova steht sie in der zweiten Runde. Allerdings ist sie nun gegen Australian-Open-Siegerin Victoria Asarenka aus Weißrussland ganz klar die Außenseiterin.

Nach dem Aus von Tobias Kamke in einem Fünf-Satz-Krimi sind von einst zehn deutschen Herren nur noch Tommy Haas und Philipp Kohlschreiber dabei. Kamke unterlag dem angeschlagenen Franzosen Julien Benneteau nach vier Stunden und etlichen vergebenen Chancen 6:7 (9:11), 5:7, 7:5, 6:0, 4:6. Kamke ließ im ersten Durchgang drei Satzbälle aus und schien beim 2:0 im fünften Satz auf dem Weg zum Sieg. Doch der zwischenzeitlich kaum noch laufende Benneteau fing sich und zwang Kamke in die Knie.