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Deutschland besiegt Italien im WM-Auftaktspiel

Philipp Barth (mit sid/dpa)4. Mai 2012

Gelungener Eishockey-WM-Start für Deutschland - 3:0 hieß es am Ende beim hart erarbeiteten Sieg gegen Italien. WM-Mitfavorit Deutschland konnte dennoch nicht ganz überzeugen und offenbarte Luft nach oben.

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Italiens Derek Edwardson (M.) kämpft um den Puck mit Deutschlands Marcus Kink (l.) and Alexander Barta (Foto: Reuters)
Bild: Reuters

Aufsteiger Italien setzte in Stockholm von Beginn an auf ein betont robustes Spiel und eine solide Defensive. Deutschland dominierte das Spiel, scheiterte aber immer wieder am starken italienischen Schlussmann Daniel Bellissimo. In der 17. Minute nahm sich Christoph Schubert von den Hamburg Freezers ein Herz und sorgte mit einem gewaltigen Schlagschuss in den rechten Torwinkel für die Führung des deutschen Teams. Nach der Pause erhöhte Deutschland den Druck und belohnte sich in der 23. Minute: Düsseldorfs Patrick Reimer, bester Torschütze in der WM-Vorbereitung, verwandelte einen Abpraller aus kurzer Distanz zum 2:0. Danach zeigte Deutschland einige schöne Kombinationen, konnte aber die eigene Nervosität und Passschwäche nicht ablegen.

Kaum Zuschauer in Stockholm

Vielleicht lag das auch an der gespenstischen Atmosphäre in Stockholm. Gerade einmal 1000 Fans verloren sich in der 14.000-Zuschauer fassenden Arena. Dabei wollen die Gastgeber Finnland und Schweden bei der 76. Eishockey-Weltmeisterschaft einen neuen Zuschauerrekord erreichen. Im letzten Drittel des Spiels konnte Deutschland zum ersten Mal eine Überzahlsituation nutzen. Christoph Fischer von den Grizzly Adams Wolfsburg traf bei seinem ersten WM-Spiel zum 3:0-Endstand (46.).

Mit dem Sieg gegen Italien ist die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft um Bundestrainer Jakob Kölliker ihrem Minimalziel Viertelfinale ein Stück näher gekommen. Das würde die sichere Teilnahme an den Olympischen Spielen in Sotschi 2014 bedeuten. Dazu müsste sich die Mannschaft im Spiel gegen Lettland (6.5.) allerdings steigern. Bei den folgenden Vorrunden-Gegnern und Top-Nationen Russland (8.5.), Schweden (9.5.) und Tschechien (15.5.) kann sich Deutschland keine Schwäche erlauben.