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Der Kampf um den Corona-Impfstoff

Nicolas Martin
15. Juni 2020

Deutsche Bundesregierung beteiligt sich an Biotechfirma Curevac +++ Lichtblick für Tourismus- und Luftfahrtindustrie  +++ Saudi-Arabiens Umbau gerät ins Stocken

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Die deutsche Bundesregierung rät wegen des Coronavirus von Reisen in mehr als 160 Länder außerhalb der Europäischen Union ab – eine entsprechende Reisewarnung gilt bis Ende August. Innerhalb der Europäischen Union sieht die Lage seit heute wieder ganz anders aus: Hier öffnen die Grenzen fast aller Länder, Touristen und Geschäftsreisende können kommen. Gerade für die stark von der Corona-Krise betroffenen Tourismus- und Luftfahrtbranche ein Lichtblick – aber nur ein kleiner.

Deutschland kauf sich in Biotechfirma ein

Vor allem in Peking gibt es wieder einige Neuinfektionen, die die Behörden aufschrecken lässt. Diese kleinen und größeren Corona-Brandherde werden wohl zur sogenannten neuen Normalität gehören - bis ein Impfstoff das Virus in die Geschichte eingehen lässt. Weltweit ist ein deshalb auch ein Wettlauf um einen Impfstoff entbrannt. Und Deutschland will ganz vorne mitlaufen. Erst heute hat sich die Bundesregierung deshalb mit 300 Millionen Euro zu einem knappen Viertel in die Biotech-Firma Curevac eingekauft.

Nuyken: Impfstoffsuche ist "Präzedenzfall für die Menschheit"

Am Wochenende hat Deutschland gemeinsam mit Frankreich, Italien und den mindestens 300 Millionen Dosen Impfstoff beim britischen Pharmaunternehmen AstraZeneca bestellt. Dabei ist ein Impfstoff noch gar nicht entwickelt – klingt verrückt oder gar nach Aktionismus. Darüber ein Gespräch mit Pharmaexperte Alexander Nuyken von der Beratungsgesellschaft EY.

Saudi Arabien will weg vom Öl

In Saudi-Arabien ist Ende 2019 der staatliche Ölkonzern Saudi-Aramco an die Börse gegangen. Der saudische Staat nahm so umgerechnet 23 Milliarden Euro auf einen Schlag ein – Geld, das auch für den Umbau der Wirtschaft sein sollte. Und da lautete die Richtung – Weg vom Öl, hin zu erneuerbaren Energien und internationalem Tourismus. Doch Corona und die aktuell niedrigen Ölpreise haben ein Loch in die Staatskasse gerissen und gefährden die Pläne des Königreichs.

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Redakteur am Mikrofon: Nicolas Martin
Technik: Jan Winkelmann