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Reise

Deutschland hat weltweit bestes Image

16. November 2017

Deutschland hat einer Studie zufolge weltweit den besten Ruf - und damit den USA den Rang abgelaufen. Das geht aus einer am Donnerstag veröffentlichten Untersuchung des Marktforschungsinstituts GfK hervor.

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Berlin Regierungsviertel
Bild: Marcello Zerletti

Die Vereinigten Staaten sind im Image-Ranking demnach auf Platz sechs abgerutscht. Frankreich gilt international als das zweitbeliebteste Land, Großbritannien hält sich stabil auf Platz drei, Kanada und Japan teilen sich Rang vier.  

Der nach dem Politikberater Simon Anholt genannte Anholt-GfK Nation Brands Index ermittelt jährlich, wie 50 Länder weltweit wahrgenommen werden. Dazu wird das Image in den Kategorien Exporte, Regierung, Kultur, Menschen, Tourismus und Immigration/Investition untersucht.

Deutschland schneidet demnach in allen sechs Kategorien äußerst positiv ab und landet in den meisten Bereichen in den Top 5: Exporte (Platz 3), Regierung (Platz 4), Kultur (Platz 4), Menschen (Platz 4), Immigration/Investition (Platz 2).

Vor allem in den Bereichen Kultur, Regierung und Menschen erzielte Deutschland in der weltweiten Wahrnehmung Pluspunkte. Nur beim Tourismus liegt die Bundesrepublik etwas weiter hinten auf Platz 10.

Besonders beliebt ist Deutschland der Studie zufolge bei Chinesen, Russen und Italienern. Weniger positiv wurde Deutschland von seinen Nachbarn Frankreich und Polen bewertet. Auch die Deutschen selbst sehen ihr Land kritisch.

Von den untersuchten Ländern fiel einzig bei den USA binnen Jahresfrist der Gesamtpunktestand. Während die Vereinigten Staaten in einigen Bereichen weiter in den Top 5 liegen, fielen sie in der Sparte Regierung von Platz 19 auf 23.

"Der Imageverlust der USA in der Kategorie Regierung lässt auf einen Trump-Effekt schließen, ausgelöst durch Präsident Trumps Politik und die politische Botschaft ‚America First‘", sagte Simon Anholt, der die Studie 2005 ins Leben rief. "Die Amerikaner selbst sehen ihr eigenes Land jedoch dieses Jahr deutlich positiver als 2016." Einen ähnlichen Verlust im weltweiten Ansehen habe es auch bei der Wiederwahl von Ex-Präsident George W. Bush gegeben. "Bislang war Amerika aber nie länger als ein Jahr außerhalb des Top-5-Rankings."

is/ch (dpa,rtr,afp)