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Politik

Deutschland hilft Kenia bei der Ausbildung

26. Februar 2020

800.000 junge Leute drängen jedes Jahr in dem ostafrikanischen Land auf den Arbeitsmarkt. Die meisten von ihnen haben jedoch keine Chance auf einen regulären Job. Das soll sich ändern.

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Bundespräsident Steinmeier in Kenia
Bundespräsident Steinmeier und Präsident Kenyatta informieren sich bei Mitarbeitern einer Tischlerei Bild: picture-alliance/dpa/B. von Jutrczenka

Frank-Walter Steinmeier: Besuch in Kenia

Deutschland will Kenia bei der beruflichen Ausbildung unterstützen und beim Aufbau einer Art Fachhochschulsystem helfen. Das versicherte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier seinem Kollegen Uhuru Kenyatta bei seinem Staatsbesuch in dem ostafrikanischen Land. Mit Blick auf die 800.000 Schulabgänger, die jedes Jahr auf den Arbeitsmarkt drängen, sprach Steinmeier von der größten Herausforderung, vor der Kenia stehe.

Die beiden Präsidenten besuchten das Kiambu Institute of Science and Technology (KIST) in Nairobi. Sie legten den Grundstein für ein Projekt, wo mit deutscher Unterstützung 280 Ausbildungsplätze zum Industriemechaniker und 200 Unterkünfte für Lehrlinge entstehen sollen. Die Bundesregierung stellt dafür ein Darlehen von 5,5 Millionen Euro bereit. Deutsche Unternehmen wie Bosch und Krones beteiligen sich.

Bundespräsident Steinmeier in Kenia
Der Bundespräsident wird bei seiner Reise von Ex-Basketballspieler Dirk Nowitzki und dessen Frau begleitet - beide unterstützen Projekte in Kenia Bild: picture-alliance/dpa/B. von Jutrczenka

Der Bundespräsident würdigte die bereits erfolgten Reformen auf dem Ausbildungssektor und ermunterte die kenianische Regierung, damit fortzufahren. Er versicherte: "Deutschland steht bereit als Partner Kenias auf dem Weg für mehr und bessere Beschäftigungsmöglichkeiten für junge Frauen und Männer." Steinmeier verwies auf das System der dualen Berufsausbildung in Deutschland, die im Betrieb und an der Berufsschule erfolgt. Die Unternehmen investierten viel, sagte er. Aber: "Diese Investitionen zahlen sich für die Unternehmen aus." Sie könnten auf gut ausgebildete Fachkräfte zurückgreifen. Die jungen Leute wiederum profitierten durch bessere Beschäftigungschancen und schnellere Wege in Beschäftigung.

Neues Patenkind für Steinmeier

Bei einem Abstecher zum Elefanten-Waisenhaus des David Sheldrick Wildlife Trust bei Nairobi gab es für den Bundespräsidenten dann gleich noch ein neues Patenkind. Es ist drei Jahre alt und heißt Maktao - ein junger Elefant.

Bundespräsident Steinmeier in Kenia
Bild: picture-alliance/dpa/B. von Jutrczenka

"Mein bisher schwerstes Patenkind", freute er sich - sind doch Elefanten die Lieblingstiere Steinmeiers.

se/fw (dpa, afp)