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Deutschland verliert WM-Finale

5. Mai 2014

Auch im fünften Anlauf verpassen die deutschen Tischtennis-Herren den Mannschafts-Weltmeistertitel. Rekordtitelträger China ist erneut zu stark, obwohl zwischenzeitlich Hoffnung auf den großen Coup besteht.

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Dimitrij Ovtcharov beim WM-Finale im Tischtennis gegen China (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Deutschlands Tischtennis-Herren müssen weiterhin auf ihren ersten WM-Titel warten. Die Auswahl von Bundestrainer Jörg Roßkopf verlor das Finale in Tokio trotz ordentlicher Gegenwehr mit 1:3 gegen den favorisierten Titelverteidiger China. Europameister Dimitrij Ovtcharov holte mit einem Drei-Satz-Sieg gegen Weltmeister Zhang Jike den Ehrenpunkt. Sein zweites Match gegen Chinas Sieggaranten Ma Long verlor er. Auch Timo Boll und Patrick Franziska unterlagen ihren Gegnern. Für die Auswahl des Deutschen Tischtennis-Bundes (DTTB) war es die fünfte Niederlage im fünften WM-Endspiel. Das DTTB-Team erhielt wie 1969, 2004, 2010 und 2012 die Silbermedaille, bei der Siegerehrung ertönte erneut Chinas Hymne. Für die Rekordweltmeister aus dem Reich der Mitte war es der siebte Titel in Serie und der 19. insgesamt. Zuletzt hatte der Abonnements-Champion im Jahr 2000 das Endspiel gegen Schweden verloren.

Schon der Auftakt des Endspiels vor 6.000 Zuschauern verlief für das DTTB-Team ernüchternd. Rekord-Europameister Boll, der zuvor eine 7:0-Bilanz in Tokio gespielt hatte, verlor gegen den Weltranglisten-Zweiten Ma Long mit 0:3-Sätzen. Gegen den schnellen Chinesen konnte Boll sein Aufschlagsspiel nicht wie gewohnt durchbringen. Der Weltranglisten-Vierte Ovtcharov schaffte mit einem unerwartet deutlichen 3:0 gegen Zhang Jike den Ausgleich und sorgte für Hoffnung auf der DTTB-Bank. Ovtcharov spielte wie im Rausch und erteilte dem Olympiasieger mit 13:11, 11:8 und 11:6 eine Lektion. An Position drei war Patrick Franziska beim 0:3 gegen den Weltranglisten-Ersten Xu Xin chancenlos. Die Entscheidung fiel im vierten Einzel. Ovtcharov konnte gegen den bärenstarken Ma Long einen Satzball im ersten Durchgang nicht nutzen und hatte danach mit 10:12, 5:11 und 2:11 deutlich das Nachsehen gegen Chinas überragenden Matchwinner.

asz/tk (sid, dpa)