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Gesellschaft

Deutschland wächst um 400.000 Menschen

16. Juli 2019

Auch im vergangenen Jahr ist die Bundesrepublik dank der Zuwanderung wieder gewachsen. Vor allem Bürger osteuropäischer Länder haben Deutschland als neue Heimat gewählt.

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Symbolfoto Bevölkerung Bevölkerungswachstum Deutschland
Bild: picture-alliance/dpa/Geisler-Fotopress

Im vergangenen Jahr sind rund 400.000 mehr Personen nach Deutschland zugezogen als fortgezogen. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte, zog es 2018 insgesamt rund 1.585.000 Menschen aus dem Ausland nach Deutschland. Demgegenüber standen rund 1.185.000 Menschen, die das Land verließen. Die sogenannte Nettozuwanderung fiel damit geringer aus als in den Vorjahren: 2017 lag sie noch bei 416.000, 2016 bei rund 500.000 und 2015 auf dem Höhepunkt der Flüchtlingskrise bei 1,1 Millionen.

Von den Zuwanderern hatten 87 Prozent einen ausländischen Pass. Im Jahr 2017 lag der Anteil mit 89 Prozent noch etwas höher. Zugleich wanderten im vergangenen Jahr 924.000 Ausländer aus Deutschland aus. Besonders aus der EU kamen viele Menschen nach Deutschland, vor allem aus Rumänien, Kroatien und Bulgarien.

Im vergangenen Jahr kamen zudem mehr Deutsche aus dem Ausland zurück als im Vorjahr. Im Jahr 2018 gab es rund 202.000 Zuzüge von bislang im Ausland lebenden Deutschen, im Jahr 2017 waren es 167.000. Allerdings wanderten mit 262.000 Menschen erneut mehr Deutsche aus. Damit verließen rund 60.000 Menschen mehr das Land als zurückkehrten.

Einige Regionen profitieren besonders

In der EU lag der sogenannte Wanderungsüberschuss bei 202.000 und damit deutlich über dem von Staatsangehörigen aus Asien (118.000), aus den sonstigen europäischen Ländern (85.000) und aus Afrika (34.000). Unter den asiatischen Zuwanderern waren vor allem Personen mit syrischer (34.000), indischer (17.000) und iranischer (14.000) Staatsangehörigkeit.

Innerhalb Deutschlands wuchsen vor allem Brandenburg, Bayern und Schleswig-Holstein durch Zuwanderung. Brandenburg und Schleswig-Holstein profitierten dabei davon, dass Menschen aus den angrenzenden Stadtstaaten Berlin und Hamburg dorthin zogen. Brandburg wies einen Zuwachs von 15.000 Menschen auf, gefolgt von Bayern mit 9000 und Schleswig-Holstein mit 8000 Menschen.

lh/rb